Brisante Gästeliste Queere Verbände befürchten Signalwirkung für die kommenden Jahre unter Präsident Trump
Am kommenden Montag wird Donald Trump zum zweiten Mal zum Präsidenten der USA ernannt werden – zu seiner Amtseinführung werden dabei viele internationale Politiker erwartet, die zuletzt durch Anti-LGBTI*-Politik von sich reden gemacht haben. Queere US-Verbände befürchten eine Signalwirkung für die kommenden Jahre.
Anti-LGBTI*-Politiker zu Gast
Dabei bricht Trump auch mit der bisherigen Maxime, dass kein ausländischer Staatschef bei der Amtseinführung eines US-Präsidenten dabei ist. Auf der Gästeliste des Republikaners sollen sich nach jüngsten Meldungen unter anderem die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sowie auch die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel aus Deutschland befinden.
Außerdem erwartet werden der argentinische Präsident Javier Milei sowie der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele. Zudem eingeladen wurde auch der chinesische Präsident Xi Jinping – ob dieser tatsächlich persönlich anreist oder sich durch seinen Vize-Präsidenten Han Zheng oder seinen Außenminister Wang Yi vertreten lassen wird, ist noch unklar. Ebenso unter den Gästen soll sich dann auch noch der selbsternannte „stolze Homophobiker“ Jair Bolsonaro befinden, der ehemalige Präsident Brasiliens.
Strikter Kurs gegen LGBTI*-Rechte
Für queere Verbände in den USA, allen voran GLAAD, sind dies keine guten Vorzeichen – in den jeweiligen Ländern agierten die eingeladenen Machthaber immer wieder gezielt gegen die Akzeptanz und Gleichberechtigung von LGBTI*. In China wird so seit Jahren die Lage insbesondere für Homosexuelle immer dramatischer, in Italien stellt sich Meloni massiv gegen Regenbogenfamilien, in Ungarn werden LGBTI*-Themen immer mehr aus dem öffentlichen Leben verbannt und Milei hat in Argentinien die Anti-Diskriminierungsstelle schließen lassen. Bukele wiederum hat in seinem Land alle Schritte hin zu mehr Akzeptanz gestoppt, allen voran die Einführung der Homo-Ehe.