Direkt zum Inhalt
Rainbow Village beim ESC
Rubrik

Rainbow Village beim ESC Die Schweiz setzt neue Maßstabe für den ESC im Mai - im Zentrum steht die Community

ms - 10.03.2025 - 14:00 Uhr

Die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest in Basel sind in vollem Gange und die Freude ist groß – vor wenigen Tagen wurde erst das offizielle Maskottchen vorgestellt. Nun gibt es eine weitere frohe Botschaft: Erstmals wird es bei einem ESC ganz offiziell ein „Rainbow Village“ geben. 

Ein neuer gigantischer Safe Space

Manch einer mag vielleicht etwas spöttelnd anmerken, dass der internationale Gesangswettbewerb in den letzten Jahren sowieso bereits immer mehr zu einem großen Meeting der LGBTIQ+-Community wurde, nun aber wird es erstmals offiziell einen gigantischen Safe Space explizit für queere Menschen geben, angedacht in der Kaserne in Basel. Neben der Treffpunktmöglichkeit an sich soll es dort dann auch rund um den ESC Konzerte mit internationalen queeren Musikern, Partys, Drag-Shows, Bars, Karaoke, kreative Angebote und natürlich Public Viewings geben. 

Sichtbarkeit der Community 

Dabei soll der Safe Space nicht nur als Anlaufstelle für die Community dienen, sondern LGBTIQ+ auch eine stärkere Sichtbarkeit rund um den ESC verleihen, so die Grundidee dahinter. Gerade angesichts der Versuche im Vorfeld von Seiten christlicher Hardliner, den ESC ganz zu verbieten in der Schweiz, ein besonders starkes Statement. Neben der Konzentration auf ein großes Fest der queeren Sichtbarkeit sind so auch Podiumsdiskussionen und Ausstellungen angedacht, die das Gesamtangebot abrunden sollen, dazu wird es für den Ernstfall auch Awareness Teams sowie eine 24h-Not-Hotline für Fälle von Hassverbrechen gegen LGBTIQ+ geben. 

Noch laufen die letzten Finanzierungsplanungen für das Projekt, die ESC-Veranstalter rechnen binnen einer Woche mit rund 40.000 Besuchern allein im angedachten Rainbow Village. Auch die Stadt Basel betonte in diesem Zusammenhang erneut, wie wichtig die Stadtregierung die Anliegen der Community nehme. Los geht´s mit den beiden Halbfinalen dann am 13. Mai, die Final-Show steigt schlussendlich am 17. Mai in der St. Jakobshalle.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Streit um die US-Kultur

Wirft Trump schwule Künstler raus?

Der Hollywood-Schauspieler Harvey Fierstein erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump – doch sind diese wirklich wahr?
Schuldspruch in New York

Tödliche Raubüberfälle bei Schwulen

Schuldspruch in New York: Alle Mitglieder einer Räuberbande wurden für schuldig gesprochen, Schwule brutal ausgeraubt zu haben, zwei starben dabei.
Appell für Zivilcourage

Kämpfen für gleiche Rechte

Vor der diesjährigen Pride-Saison betonte Amnesty International jetzt, wie wichtig es vor allem 2025 ist, sich für LGBTIQ+-Rechte einzusetzen.
Thailands Weg in die Zukunft

Neue Initiative für mehr Akzeptanz

Ein neuer Verein in Thailand will nun Anfeindungen von christlichen Gruppen gegen LGBTIQ+ entgegentreten. Das Ziel ist Akzeptanz auf Augenhöhe.
Ein besonderes Seniorenheim

Spanien würdigt schwule Senioren

Ein besonderes Vorbild-Projekt in Spanien: Ein Leben in Würde soll ein neues Seniorenheim in Madrid homosexuellen Opfern der Franco-Diktatur schenken.
Glück in der Community

Wo sind LGBTIQ+-Menschen happy?

Es gibt eine erstaunliche Korrelation zwischen LGBTIQ+-Rechten und der Zufriedenheit einer Gesellschaft: Am glücklichsten sind weltweit die Finnen!
Mordfall Janne Puhakka

Prozessauftakt in Finnland

Prozessauftakt in Finnland: Der beliebte schwule Eishockeystar Janne Puhakka (29) soll von seinem 66-jährigen Partner grausm ermordet worden sein.
Studie der Charité

Mpox bei Menschen mit HIV

Eine neue Studie der Berliner Charité belegt die hohe Wirksamkeit der Affenpocken-Impfung. Bei Menschen mit HIV wirkt diese deutlich schlechter.
Todesfall AnNa R.

Natürliche Todesursache bestätigt

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen zum Tod der Rosenstolz-Sängerin AnNa R. abgeschlossen. Fans gedenken der Sängerin nun in Berlin.