Rainbow Village beim ESC Die Schweiz setzt neue Maßstabe für den ESC im Mai - im Zentrum steht die Community
Die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest in Basel sind in vollem Gange und die Freude ist groß – vor wenigen Tagen wurde erst das offizielle Maskottchen vorgestellt. Nun gibt es eine weitere frohe Botschaft: Erstmals wird es bei einem ESC ganz offiziell ein „Rainbow Village“ geben.
Ein neuer gigantischer Safe Space
Manch einer mag vielleicht etwas spöttelnd anmerken, dass der internationale Gesangswettbewerb in den letzten Jahren sowieso bereits immer mehr zu einem großen Meeting der LGBTIQ+-Community wurde, nun aber wird es erstmals offiziell einen gigantischen Safe Space explizit für queere Menschen geben, angedacht in der Kaserne in Basel. Neben der Treffpunktmöglichkeit an sich soll es dort dann auch rund um den ESC Konzerte mit internationalen queeren Musikern, Partys, Drag-Shows, Bars, Karaoke, kreative Angebote und natürlich Public Viewings geben.
Sichtbarkeit der Community
Dabei soll der Safe Space nicht nur als Anlaufstelle für die Community dienen, sondern LGBTIQ+ auch eine stärkere Sichtbarkeit rund um den ESC verleihen, so die Grundidee dahinter. Gerade angesichts der Versuche im Vorfeld von Seiten christlicher Hardliner, den ESC ganz zu verbieten in der Schweiz, ein besonders starkes Statement. Neben der Konzentration auf ein großes Fest der queeren Sichtbarkeit sind so auch Podiumsdiskussionen und Ausstellungen angedacht, die das Gesamtangebot abrunden sollen, dazu wird es für den Ernstfall auch Awareness Teams sowie eine 24h-Not-Hotline für Fälle von Hassverbrechen gegen LGBTIQ+ geben.
Noch laufen die letzten Finanzierungsplanungen für das Projekt, die ESC-Veranstalter rechnen binnen einer Woche mit rund 40.000 Besuchern allein im angedachten Rainbow Village. Auch die Stadt Basel betonte in diesem Zusammenhang erneut, wie wichtig die Stadtregierung die Anliegen der Community nehme. Los geht´s mit den beiden Halbfinalen dann am 13. Mai, die Final-Show steigt schlussendlich am 17. Mai in der St. Jakobshalle.