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Kokain in der Community
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Kokain in der Community Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung warnt vor einer massiven Zunahme des Kokain-Konsums, auch in der sexpositiven Community

ms - 23.01.2025 - 11:00 Uhr

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, warnte jetzt vor einer noch nie dagewesenen „Kokainschwemme“ in Deutschland – davon sind in besonderer Weise auch sexpositive Gruppen in der Gay-Community mit einer Vorliebe für Chemsex betroffen. 

Drogen in der Community

Auch wenn es bis heute keine genauen Zahlen zum Drogenkonsum in der LGBTI*-Community gibt, gehen die bisherigen Untersuchungen davon aus, dass die Problematik innerhalb der Gay-Szene deutlich überproportional höher als im gesellschaftlichen Durchschnitt ist. Untermauert wird die Annahme durch Daten der europäischen EMIS-Studie. Zudem zeigte eine Studie aus Nachbarländern wie Österreich auf, dass im Durchschnitt jeder fünfte homosexuelle oder queere Mensch regelmäßig illegale Substanzen konsumiert. 

Der Bundesbeauftragte Blienert forderte so bereits im letzten Jahr ein Umdenken beim Thema und betonte, wie dramatisch die Lage in Deutschland inzwischen ist. Binnen eines Jahres stiegen die Todesfälle aufgrund der Einnahme von Crack und Kokain um über 20 Prozent in Deutschland an; insgesamt gab es 2.227 Drogentote im Jahr 2023, mehr als je zuvor. Auch in der schwulen Party- und Sex-Community sind dabei gerade Crack und Kokain besonders stark vertreten sind. Endes des Jahres 2024 warnte auch der Beratungsverein akzept vor einem rapiden Anstieg an Überdosierungen in der Szene.  

Kokain ist die Nummer Eins

Kokain sei inzwischen laut Blienert die Nummer Eins der illegalen Drogen in der Bundesrepublik. Zudem gebe es eine immer konkreter werdende Gefährdung durch das Opioid Fentanyl, insbesondere in LGBTI*-freundlichen Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Köln. Gegenüber der Rheinischen Post betonte der Fachmann außerdem, dass sich die organisierte Kriminalität angesichts hoher Gewinne im Drogenhandel weiter ausbreite und dabei auch zunehmend Unbeteiligte beispielsweise durch Sprengstoffanschläge oder Schießereien betroffen sein könnten. 

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