Direkt zum Inhalt
Diversity bei Amazon

Diversity bei Amazon Auch der E-Commerce-Gigant beendet alle Maßnahmen für Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität

ms - 13.01.2025 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

Schlag auf Schlag – vor wenigen Tagen erst erklärte McDonald´s das Ende der Diversity-Programme für Inklusion, Gleichstellung und Vielfalt (DEI), dann bestätigte auch der Online-Riese Meta mit Instagram und Facebook die Streichung aller DEI-Richtlinien, nun zieht Amazon nach. 

Ende der „veralteten“ Programme

Der E-Commerce-Gigant will zeitnah ebenso alle  DEI -Programme abbauen und spricht in einem internen Memo von „veralteten Programmen und Materialien“. Amazons Vizepräsidentin für integrative Erfahrungen und Technologie, Candi Castleberry, erklärte: „Anstatt dass einzelne Gruppen Programme erstellen, konzentrieren wir uns auf Programme mit nachgewiesenen Ergebnissen – und wir wollen auch eine wirklich integrativere Kultur fördern.“ 

Nebst Meta hat auch bereits 2024 Microsoft als weiterer Tech-Gigant seine DEI-Programme eingestellt – nebst zahlreichen anderen Big Playern der US-Wirtschaft, Ende Dezember erst Walmart. Amazon ist demnach aktuell dabei, seine Website diesbezüglich zu aktualisieren, wie Bloomberg berichtet. 

Gerichtsurteile gegen Gleichstellungs-Initiativen

Das erste große Unternehmen, das eine Kehrtwende machte, war nach massiven Protesten die Biermarke Bud Light, es folgten eine Reihe weiterer großer US-Firmen. Verstärkt wird die Welle an DEI-Ausschlüssen durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofes 2023 in den USA: Darin wird es privaten Universitäten untersagt, als Förderung im Bereich DEI bestimmte Personengruppen stärker bei Zulassungszusagen zu berücksichtigen, zum Beispiel LGBTI*-Menschen. In einem zweiten Urteil eines US-Berufungsgerichts wurde zudem festgelegt, dass Unternehmen nicht vorgeschrieben werden darf, bestimmte Personengruppen im Vorstand vertreten lassen zu müssen, beispielsweise Frauen oder auch LGBTI*-Menschen. 

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Folter in der Universität

Horrortat in Bangladesch

In Bangladesch wurden sieben Studenten an einer Universität von religiösen Kommilitonen über Stunden gefoltert, weil sie mutmaßlich schwul sind.
Furcht in Kalifornien

Was geschieht bei den Wahlen 2026?

Kalifornien ist für viele LGBTIQ+-Menschen seit Trumps Amtsantritt der letzte Zufluchtsort in den USA geworden. Das könnte sich 2026 ändern...
Rollback in Brasilien

Ablehnung gegenüber der Homo-Ehe

Paukenschlag in Brasilien: Nur noch 36 Prozent der Einwohner befürworten die Homo-Ehe. Eine radikale Kehrtwende binnen kürzester Zeit.
Gedenkzebrastreifen in Florida

Regierung lässt Symbol übermalen

Die US-Community ist wütend: In Orlando wurde der Zebra-Gedenkstreifen zum Andenken an die 49 Opfer des Pulse-Attentats übermalt.
Keine Bewährung für Menendez

Erik Menendez bleibt in Haft

Die Menendez-Brüder sind spätestens seit det Netflixserie weltbekannt. Aktuell kämpfen sie um eine Haftentlassung, in einem Fall scheiterte das nun.
Abschiebung in die Türkei

LeTRa übt scharfe Kritik

Letzte Woche wurde eine lesbische Türkin in ihre Heimat abgeschoben, obwohl ihr dort massiv Gewalt droht. LeTRa München übt Kritik an dem Verfahren.
Aufruhr in Florida

Neue Buchverbote im Sunshine State

In Florida wurden weitere LGBTIQ+-Bücher jetzt auf den Index gesetzt. Lehrern, die sich wehren, wird mit Massenentlassungen gedroht.
Lediglich 22 % Zustimmung

Gendern ist bei Gen Z unpopulär

Die deutsche Mehrheit lehnt Gendern bis heute ab. Die neusten Daten zeigen: Auch die junge, queeraffine Gen-Z kann größtenteils damit nichts anfangen.
Miese Betrugsmasche

LGBTIQ+-Aktivisten wurden abgezockt

Mieser Betrug: Kriminelle luden LGBTIQ+-Aktivisten zu Konferenzen nach Kanada ein und verlangten vorab Gebühren – doch die Events gab es gar nicht.