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Das Ende einer PR-Kampagne

Das Ende einer PR-Kampagne Der Mutterkonzern von Bud Light verzichtet nach dem PR-Desaster 2023 ganz auf „kontroverse Themen“

ms - 13.05.2024 - 14:00 Uhr
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Der weltweit größte Bierproduzent Anheuser-Busch hat nach dem PR-Destaster um die Biermarke Bud Light und die Werbepartnerschaft mit Trans-Influencerin Dylan Mulvaney aus dem Jahr 2023 jetzt erklärt, künftig auf jedwede „kontroverse Themen“ zu verzichten. Man wolle nicht erneut amerikanische Konsumenten wütend machen. 

Größtes PR-Desaster des Bierproduzenten

Nachdem Bud Light in einem Video online im letzten Jahr mit Mulvaney und einer eigenen Spezial-Dose des Bieres inklusive einem Bild der Trans-Frau geworben hatte, brauch der Umsatz der bis dahin beliebtesten amerikanischen Biermarke massiv ein, zehntausende, teilweise auch sehr prominente Amerikaner riefen zum Boykott auf. 

Die verantwortliche Marketingchefin wurde entlassen, US-Geschäftsführer Brendan Whitworth erklärte zu Beginn noch kleinlaut, man wolle weiterhin die LGBTI*-Community unterstützen – davon ist das Unternehmen nun wohl final abgerückt. Nach Angaben der Daily Male schmälerte die Aktion den Wert des Gesamtkonzerns Anheuser-Busch um rund sechs Milliarden US-Dollar. Bud-Light verlor rund 1,4 Milliarden US-Dollar an Umsatz. 

Marketingkampagne war ein „Fehltritt“

Jason Warner, der Geschäftsführer der europäischen Niederlassung Anheuser-Busch, bekräftige nun gegenüber der Presse, Bud Light werde künftig „in seiner Spur bleiben“. Die Marketingkampagne zur Integration von Trans-Menschen sei ein „Fehltritt“ gewesen. Die Bud-Light-Trinker würden einfach nur Spaß mit ihren Freunden haben wollen, ein wenig Sport und Musik dazu, so Warner, und nicht mehr. 

Wut auf allen Seiten

Die Biermarke hat es dabei nicht nur geschafft, zahlreiche Kritiker wütend zu machen, sondern auch viele LGBTI*-Aktivisten sowie Organisationen wie die Human Rights Campaign zu verärgern, denn bereits kurz nach den ersten negativen Reaktionen hatte der Konzern mit allen Mitteln versucht, die ganze Sache kleinzureden und zu besänftigen, ohne sich dabei für LGBTI*-Menschen ernsthaft einzusetzen. So dürfte die ganze Aktion final nicht nur als klarer Fall von Pink Washing, sondern auch als eine der verluststärksten PR-Kampagnen in die US-Geschichte eingehen.     

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