Absage an die Ehe für alle Der Vatikan hat erneut betont, dass der Pontifex gleichgeschlechtliche Handlungen und Ehen weiterhin ablehnt
In dieser Woche erklärte der Vatikan in Rom, dass man die Möglichkeit von Segnungen von Homosexuellen unter strengen Auflagen nicht zurücknehmen werde, die der verstorbene Papst Franziskus 2023 geschaffen hatte. Nun allerdings betonte ein Sprecher von Papst Leo XIV. erneut die ablehnende Haltung des Pontifex zur Gleichstellung der Ehe für Schwule und Lesben.
Nein zum homosexuellen Lebensstil
Kardinal Victor Manuel Fernández, Leiter des vatikanischen Lehramtsbüros, erklärte so auf Rückfrage des National Catholic Reporters, dass der Papst an seiner Absage zur Ehe für alle festhalten werde. Darüber hinaus zitierte er Papst Leo XIV., der demnach erklärt hatte, dass der „homosexuelle Lebensstil im Widerspruch zum Evangelium“ stehe. Bereits 2012 hatte er noch als Bischof Robert Francis Prevost bekräftigt, dass homosexuelle Partnerschaften nicht gutzuheißen sind und dabei auch das Recht auf Adoption für Schwule und Lesben abgelehnt. Zudem kritisierte er damals die „Gender-Ideologie“.
Mehrfache Absage an Lesben und Schwule
Kurz nach seiner Amtseinführung als Papst sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche dann, dass die Familie weiterhin nur „auf einer stabilen Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau“ beruhe. Gleichgeschlechtliche Handlungen seien nach der christlichen Lehre weiterhin „wider die Natur“. Außerdem ermahnte er abermals Medien, nicht über Schwule, Lesben und queere Menschen zu berichten, um so nicht noch für ihre Lebensart zu „werben“. Ähnlich wie sein Vorgänger betonte Papst Leo dann erneut abschließend, dass trotzdem die Würde aller Menschen zu respektieren“ sei. Zuckerbrot und Peitsche – das Zick-Zack-Konzept kennen viele LGBTIQ+-Menschen bereits von Papst Franziskus.