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Unerzogene Hunde
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Unerzogene Hunde Was tun, wenn unser behaarter Liebling seinen eigenen Willen hat?

Redaktion - 15.03.2025 - 12:00 Uhr

Ja, man liebt seinen Hund auch mit all seinen Macken, aber es kann schon anstrengend sein, einen ungezogenen Vierbeiner im Haus zu haben, der Möbel anknabbert, Dreck anschleppt oder gar aggressive Verhaltensweisen zeigt. Doch bevor man die Fellnase beschimpft, sollte man sich an die eigene Nase fassen, denn es ist in einem solchen Fall stets der Mensch, der dem Hund nicht die richtigen Leitlinien gezeigt hat. Wie man also seinen frechen Hund erzieht, dazu ein paar Tipps und Tricks, die zu dem jeweiligen ungezogenen Verhalten passen:

Pfützchen und Häufchen

Zu den häufigsten Fehlverhaltensweisen gehören, dass der Hund sich leider im Haus erleichtert und es so zu nervigen Pfützchen und Häufchen kommt. Beim Thema Stubenreinheit ist Geduld und Beobachtung gefragt, denn nicht alle Hunde lernen gleich schnell und wie jeder Mensch so lernt auch jedes Tier in seinem eigenen Tempo. Deshalb ist es zunächst wichtig als Frauchen oder Herrchen seinen Liebling genau zu beobachten und die Signale zu erkennen, wann er „muss“. Passiert doch wieder so ein Malheur, zeigt man dem Hund konsequent, wo er sich hätte erleichtern sollen – aber ohne ungeduldig oder bestrafend auf ihn zu wirken. Hat ein Hund erstmal diesen „Toiletten-Schulgang“ verinnerlicht, wird er kaum noch von dem erlernten Verhalten abweichen.

Beißen und Beschädigen

Schon wieder sind deine Schuhe zerbissen und ein Möbelstück angekaut? Dieses ungezogenen Verhalten kann ein Indiz für einen unausgelasteten Spieltrieb deines Hundes sein. Vielleicht muss man sich mehr mit seinem Vierbeiner befassen und ihm fehlt es an Interaktion, denn diese ist jedem Hund mit Sicherheit lieber als sich mit irgendwelchen Haushaltsgegenständen zu befassen. Plant also in solchen einem Verhalten mehr Spiel-Zeit mit eurem vierbeinigen Freund ein – eure Gegenstände und euer Hund wird es euch danken!

Aggressionen und Feindseligkeiten

Wenn ein Hund scheinbar feindselig oder aber auch aggressiv auf andere Menschen oder Tiere reagiert, muss man die Gründe dafür finden. Ein Grund dafür ist oft schlichtweg Unsicherheit. Einem untrainierten Hund kann dies schnell passieren, denn er hat kein Muster für bestimmte Situationen und handelt dann instinktiv mit typischen Kampf-Flucht-Reaktionen. 

Im Haushalt sind das oft Dinge wie Lärm bei zuschlagenden Türen, Stimmen, die scheinbar aus dem Nichts (in der Realität aber aus elektronischen Geräten) kommen und die vielen für ihn unverständlichen menschlichen Regeln. Deshalb: Eine sorgfältige Sozialisation bei Hunden ist essentiell, denn sie unterstützt unter anderem das natürliche Sozialverhalten der Hunde und gibt ihnen im Umkehrschluss Sicherheit, so dass er sich nicht mehr ängstlich oder aggressiv verhält.

Welpenschutz und Verwöhnprogramm

Viele Halter neigen dazu, einem Hund, der in ein neues Zuhause kommt, erst einmal viel zu viel zu erlauben, weil sie es natürlich gut mit ihm meinen. Gerade bei Welpen ist man häufig viel zu wenig streng, denn sie sind eben zu niedlich – selbst wenn sie etwas angestellt haben. Auf Dauer führt dies jedoch zu Ärger und ein einmal erlerntes Verhalten ist später sehr schwer wieder abzugewöhnen. Deshalb sollte der Lernprozess sofort beginnen, wenn ein neuer Vierbeiner bei einem einzieht. 

Da Hunde Rudeltiere sind, ist es für sie auch ganz normal, mit ihren Artgenossen zu kommunizieren. Hier sind eindeutige Kommandos wichtig sowie klare Signale, damit euer Hund auch eure Sprache versteht. In der Beziehung mit einem Menschen, haben sie gelernt, auf dessen Signale zu reagieren und auch, sie zu interpretieren. Egal, ob Welpe oder Seniorhund, klare Regeln sowie Kommunikation erleichtern dem Tier das Eingewöhnen in der neuen Umgebung und tragen zum harmonischen Zusammenleben bei. 

Die nützlichsten Kommandos bei der Hundeerziehungen

„Aus oder Nein“: Der Hund muss daraufhin sein Tun sofort beenden.

„Sitz“: Der Vierbeiner versteht, dass er sich ruhig verhalten soll.

„Hier“: Der Hund weiß, dass er sofort kommen soll.

„Bei Fuß“: Ein wichtiges Kommando beim Spazierengehen, denn der Hund begreift, dass er dicht neben seinem Halter laufen soll.

„Stopp“: Hört das Tier diesen Befehl, soll es gleich stehen bleiben.

Fazit: Hundeerziehung und Regeln sind enorm wichtig

Die Beziehung zwischen Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern sollte im Idealfall harmonisch sein und die Basis dafür liegt in bestimmten Regeln und in einer richtigen Erziehung. Ist der Hund aber frech und flegelhaft, gerät diese Beziehung in Schieflage, weshalb man seinem Vierbeiner unbedingt beibringen muss, wie er sich angemessen benimmt. 

Von Anfang an sollten sich Frauchen oder Herrchen deshalb mit den tierischen Bedürfnissen auseinander setzen sowie die speziellen Vorlieben und Abneigungen seines Lieblings kennen. Aber auch das eigene eingefahrene Verhalten sollte auf den Prüfstand, denn manche menschliche Alltagsroutinen passen zum Beispiel nicht zu der Auslastung des Tieres – und ein Miteinander ist wichtig.

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