Raus ins Freie! Der Frühling ist da - wie machen wir unser Zuhause schöner?
Egal ob Mietwohnung oder Häuschen: Alle zieht es im Frühling nach draußen und die Lust, eigene Blumen zu bewundern oder gar eigenes Gemüse zu ernten, wird groß. Wie man das alles schön und schick sowohl im Garten als auch auf dem Balkon umsetzen kann, verraten wir Euch!
Balkontrends und Tipps
Ach, wie schön ist es auf Balkonien, dem einzigen Urlaubsland, dass ohne Stress und Packen jederzeit besucht werden kann: Wir hätten da ein paar Ideen für Euch, wie man es sich auf dieser kleinen Außenfläche mit großer Wirkung 2025 am besten gemütlich machen kann...
Die Outdoor-Lounge
Ein Trend für die Gestaltung der Balkone ist die Weiterführung und des Wohndesigns: Das Innen spiegelt sich im Außen so harmonisch wider und verlagert das Wohnen auch auf den Balkon. Am besten ist das mit einer so genannten Outdoor-Lounge zu realisieren. Besonders angesagt sind hier Materialien aus Holz, Bambus oder Rattan, die zeitlos, edel und dennoch bequem sind.
Und auch für kleinere Balkone gibt es eine Lösung, nämlich eine gemütliche Sitzecke oder man besorgt sich einen schicken Hängesessel, der zudem ein absoluter Hingucker ist. Abgerundet wird dieser Außenwohntrend mit vielen bunten Kissen in sommerlichem Orange, Gelb, Pink und Grün, die ein absolute Wohlfühlatmosphäre auf dem Balkon kreieren. Weiteres Plus: Der Instant-Gute-Laune-Faktor!
Die Pflanzenoase
Idealerweise denkt man hier nicht nur an den Sommer, sondern legt sich einen immergrünen Balkon an: Realisieren kann man das mit Buchsbaum, Kirschlorbeer, Thuja, Feuerdorn, Rhododendron, Scheinbeere und Efeu. Mixt man diese mit bunten klassischen Balkonpflanzen ist das Pflanzen-Paradies auf Balkonien perfekt. Überhaupt ist Vielfalt hier das Schlagwort, denn so erstrahlt alles in den verschiedensten bunten Blumen- und Farbkombinationen. Besonders beliebt dieses Jahr: Zwergobstbäume. Dies kleinen Obstbäume wie Zwergzitronen- oder Zwergapfelbäume sind lecker und leuchtend schön. Und wer überhaupt keinen grünen Daumen hat, darf schummeln und sich ein paar naturgetreue Kunstpflanzen zulegen.
Die Accessoires
Extras machen nicht nur das Leben prickelnder, sondern auch den Balkon: Also schmücken wir ihn mit schönen und nützlichen Accessoires wie Blumentöpfen, Kissen, Laternen, Lampions, Lichterketten, Windlichtern, Tee-Lichte, Girlanden, Kunstrasen, Hänge-Laternen, Deko-Stecker für Pflanzen, Bio-Kerzen und Gießkannen in quirligen Sommerfarben wie Gelb, Pink, Orange oder Limettengrün. In Kombination mit Blumentopfhalterungen aus Vintage-Materialien wie Makramee, Leinendecke und Fransenkissen weht zudem ein Hauch Boho Chic auf unserem Balkon. Immer angesagt ist übrigens ein Sonnenschirm oder Sonnensegel, der nicht nur Sichtschutz, sondern auch Sonnenschutz ist.
Der Mini-Teich
Ein besonderer neuer Trend für die Balkone sind so genannte Mini-Teiche, die man mit Anleitung aus dem Internet anlegen kann. Egal ob in Topf, Wann oder Schale – das Plätschern des Wassers relaxt und auch Bienen werden in den heißen Sommermonaten für diese kleine Wasserstelle dankbar sein. Mit kleinen Deko-Elementen und Wasserspeier kann man den Mini-Teich individuell gestalten, oder man kauft ein fertiges Set im Baumarkt. Als Pflanzen für den kleinen Teich sind im Übrigen folgende besonders geeignet: Kleine Seerosen, Sumpf-Dotterblumen, Pfennigkraut, Froschlöffel oder Zwerg-Rohrkolben.
Das Urban Gardening:
Auch Innenstädte erleben dank der Neuentdeckung der Balkone einen Garten-Hype und das Stichwort lautet hier „Urban Gardening“: Damit ist gemeint, dass man eigentlich überall Dinge anpflanzen kann, also auf dem Balkon, der Dachterrasse, dem Innenhof oder auch Fensterbrett. Denn wer „nur“ über eine Wohnung verfügt, kann den Trend auch auf den „Urban Jungle“ ausweiten und mit großblättrigen sowie opulenten Zimmerpflanzen sein Zuhause in einen grünen Dschungel verwandeln.
Mit diesem Trend lässt sich darüber hinaus aber auch viel eigenes Obst, Gemüse oder Kräuter „ernten“, denn einiges lässt sich einfach in Balkonkästen oder Hochbeeten unterbringen. Diese grüne Oase ist damit flexibel und fresh sowie absolut nachhaltig. Zu dem „Gardening“ empfiehlt es sich übrigens Insektenhotels aufzuhängen oder eine Wasser- und Futterstelle für Vögel aufzustellen. Außerdem kann man einen Nistkasten für den Balkon bauen oder kaufen und sollte möglichst bienenfreundliche Pflanzen wie Lavendel, Sonnenblumen und Margeriten anpflanzen.
Der Sichtschutz
Nachdem sich das Leben mittlerweile oft nach Draußen und eben damit auf den Balkon verlagert hat, ist auch das Thema Sichtschutz wichtiger geworden: Denn der private Bereich soll möglichst vor neugierigen Blicken von Passanten oder Nachbarn verschont werden. Als Trend hat sich ein „grüner Sichtschutz“ etabliert. Ideal sind hier Pflanzen, die üppig und hochwachsen und so auf natürlichem Weg schon für Sichtschutz sorgen. An die kurzen Balkonseiten kann man hölzerne Spaliere mit Blumenkästen stellen, die man mit fleißig rankendem Efeu bepflanzen kann. Und in diesem Fall hilft viel auch viel, denn alternativ kann man mehrere kleine Blumentöpfe zum Hängen verteilen. Weiterhin kann man zum Schutz vor neugierigen Blicken auch ein Hochbeet anlegen – beispielsweise mit Geranien oder Beerensträuchern.
Das Hochbeet
Auch auf dem Balkon hat man damit gesundes und frisches Gemüse, das garantiert besser schmeckt als das aus dem Supermarkt. Denn das verrottende organische Material im Hochbeet setzt Wärme frei, die den Gemüsepflanzen sehr zugute kommt und die Ernte-Erträge sind meist sogar höher als im Blumenkasten. Bis in den Winter hinein kann man so sein eigenes Gemüse kultivieren und so beispielsweise noch im Januar eigenen Kohlrabi ernten. Darüber hinaus ist ein üppig bepflanztes Hochbeet auch ein Augenschmaus und dekoratives Element auf Balkonien, das zur hübschen Raumaufgliederung beiträgt und damit neue Räume schafft.
Die Fensterbankgärten
Dieser Trend ist ein eigenes Kapitel wert, denn die allermeisten von uns sind keine glücklichen Gartenbesitzer oder Mitbenutzer von Innenhöfen: Aber über eine Fensterbank verfügt jeder und auch die kann gut genutzt werden! Kräuter und Gemüse gedeiht hier in Kästen ganz hervorragend und sieht auch noch hübsch aus. Schon bald nach der Anzucht von Stecklingen kann man dann frisches Fenstergemüse wie Tomaten oder Chilis ernten oder sein Essen mit aromatischem Basilikum oder Thymian verfeinern. Wie herrlich ist es zudem, einfach von der Fensterback außergewöhnliche Leckerbissen zu naschen, denn man kann dort auch Snackgurken, Mini-Pak-Choi oder Ananasbeeren anpflanzen.
Und nun steht dem gemütlichen Frühstück, entspannenden Kaffee oder gemütlichen Lesestunde auf dem neu und individuell gestalteten Balkon sicher nichts mehr im Wege!

Gartentrends und Tipps
Glücklich, wer über einen eigenen Garten verfügt! Wir verraten Euch, wie ihr am besten zu einem schönen und abwechslungsreichen Mix aus Blumen, Pflanzen und Gemüse kommt...
Die Nachhaltigkeit
Dieses Thema steht neben dem eigenen Wohlfühlen im Vordergrund bei den Gartentrends des anstehenden Jahres: Denn auch hier kann man verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umgehen. Konkret heißt das beispielsweise, das Regenwasser zum Gießen des Gartens zu sammeln. Zudem sollte man einen Kompost für Bioabfälle anlegen, die sich dann wieder ideal in die Beete einarbeiten lassen und so Plastik aller Art unnötig machen. Im Prinzip ist Nachhaltigkeit schon längst kein Trend mehr, sondern ein Muss, denn Klimawandel und Insektensterben verlangen geradezu ein Umdenken von uns allen – auch im Kleinen.
Die tierischen Mitbewohner
Nicht nur wir nutzen den Garten, auch die heimische Tierwelt tummelt sich dort gerne: Ob Igel oder Eichhörnchen, diverse Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge – jedes Tier kann im eigenen Grün unterstützt und gefördert werden. Es gibt spezielle bienenfreundliche Blumen- und Pflanzenarten, die diesen lebenswichtigen Tierchen einen guten Lebensraum bieten. Zudem kann man Bienen auch ein „Insektenhotel“ anbieten, das als Nist- und Überwinterungshilfe dient. Aber auch Äste und Zweige, die geschnitten werden müssen, können Igeln und Eichhörnchen als Nestmaterial nutzen. In kalten Jahreszeiten sollte man zudem diverse Futterdepots für Vögel und andere Tiere anlegen, denn diese verbringen die Zeit nicht wie wir bequem in einer geheizten Wohnung mit vollem Kühlschrank.
Der Vogelgarten
Fröhliches Gezwitscher ist wohl der schönste Soundtrack des Gartens: Also machen wir am besten alles, damit sich unsere gefiederten Freunde darin auch wohl fühlen. Mit Nistplätzen, Futtersträuchern, Schutzhecken, Versteckmöglichkeiten und kleinen Badestellen bereitet man ein Paradies für Vögel. Natürlich sollte man auch auf den Einsatz von Chemie verzichten und die Rasenflächen gering halten, damit eine möglichst natürliche Umgebung für die Piepmätze geschaffen wird.
Die Obst- und Gemüsebar
Selbst Tomaten, Kürbisse, Salat oder Zucchini anbauen, ist nicht nur nachhaltig und gesund, sondern auch befriedigend für Körper und Seele: Für diesen Trend braucht man obendrein keinen großen Garten, denn mit Töpfen und Hochbeeten lässt sich schon einiges auch auf dem Balkon einpflanzen. Die Auswahl ist dabei riesig und kann je nach Geschmack und Gusto getroffen werden: Wie wäre es also mit eigenen Gurken, Radieschen, Paprika, Karotten, Erdbeeren oder Brombeeren auf dem Esstisch und dann im Magen? Das Thema Selbstversorgung bietet dem industrialisierten Obst- und Gemüseanbau so selbstbewusst die Stirn!
Die Tradition
Anschließend an den Anbau-Trend ist dieses Thema zu nennen: So genannten „Alte Sorten“ finden nicht nur immer mehr Fans, sondern sind auch eine Alternative zu hochgezüchtetem Obst und Gemüse. Mit dem Saatgut der älteren Sorten, die genetisch näher an den Wildarten liegen, wird man ganz neue Geschmackserlebnisse finden. Also wie wäre es mit dem Anbau von fast vergessenen Arten wie Schwarzwurzel, Mairübe oder Palmkohl?
Der Wassergarten
Garten und Wasser zusammenzubringen hat einen enorm meditativen und beruhigenden Nutzen: Die Auswahl zum Integrieren von unterschiedlichen Wasserelementen ist dabei groß. Ob Brunnen, Quellsteine oder Gartenteich – alles ist möglich. Wer Platz genug hat, könnte sich sogar ein eigenes Naturbad für eine sommerliche Erfrischung gönnen. Zwar entscheiden sich viele lieber für einen Swimming-Pool im Garten, aber ein Schwimmteich ist natürlich viel umweltverträglicher. Zudem ist dieser harmonisch eingebettet in Wasserpflanzen, Schilf oder Rohrkolben sowohl ästhetisch als auch praktisch, denn diese Pflanzen sorgen für die natürliche Reinigung, so dass man nicht mit Chlor hantieren muss. Und auch in Punkto Tierwelt hat dieser Trend einen Pluspunkt zu bieten, denn Wassergärten sind auch für viele unterschiedliche Tierarten eine gute Heimat, sogar Fische können in einem solchen Schwimmteich angesiedelt werden.
Der Waldgarten
Der so genannte Forest Garden ist ein weiterer neuer grüner Trend, dessen Grundidee schon aus den 1980er Jahren stammt: Hierbei werden in waldähnlicher Gestaltung Bäume und Pflanzen miteinander kombiniert, wobei drei Komponenten wichtig sind: Früchte, Nüsse und Blattgemüse. Hier lässt es sich dann nicht nur als Mensch entspannt „waldbaden“, sondern auch die heimischen Tiere fühlen sich in diesem dichten Bewuchs pudelwohl. Natürlichkeit und Nützlichkeit werden so in diesem Trend ideal miteinander vereint.
Der Naturgarten
Die Natur einfach machen lassen, lautet die Philosophie hinter diesem Gartentrend: Denn komplett überpflegte und überperfektionistische Gärten sind zwar Instagram-tauglich, aber leider auch ein wenig anstrengend. Deshalb: Wuchernde Wildpflanzen und bunte Blumenwiesen sind ebenso pittoresk und noch dazu individuell. Zudem wird es hier voller glücklicher summender und brummender Insekten sein. Mit zusätzlichen rustikalen Elementen wie Holz oder Trockenmauern schafft man zusätzlich einen perfekten Lebensraum im Naturgarten für die Tierwelt.
Der Smart Garden
Wenn unsere Fernseher oder Handys schon smart sind, warum dann nicht auch der eigene Garten? Hier können Technikverliebte und Naturfreunde zusammenfinden, denn viele Geräte erleichtern die Gartenarbeit durch Fernsteuerung oder Automatisierung. So helfen automatische Beleuchtungsanlagen oder Bewässerungssystem, Rasenmähroboter oder intelligente Jalousien dabei, vieles einfach per App zu delegieren und dadurch mehr Zeit zum Entspannen zu haben.
Das Outdoor Living
Im Sommer verlagert sich das Leben nach Draußen und so wird der Balkon, die Terrasse und der Garten zum zweiten Wohnzimmer samt Küche: Kein Wunder, dass wir es hier ebenso angenehm wie praktisch haben wollen wie Drinnen und mit Elementen wie Feuerschalen, Hängematten, Bademöglichkeiten, Grills und Gartenlounges ein Paradies erschaffen. Hier ist der Sommerurlaub mindestens genauso schön wie in der Ferne. Aber auch der Alltag lässt sich in diesem gemütlichen Grün perfekt erledigen.
Die grüne Balance
Dieser Trend umarmt quasi all die vorhin genannten: Mit der grünen Balance soll nämlich einfach alles „vergrünt“ werden – die Innenstädte, die Wohnungen, die Fensterbänke, der Garten. Neues, frisches und gesundes Leben soll nämlich überall entstehen und der Fokus damit wieder aufs Wesentliche gelenkt werden: Die Natur und der Einklang mit ihr. Diese „Green Balance“ wird erreicht, indem wir den Garten als Ruheoase, Mediations- und Kraftort nutzen, in dem die Enge und der Stress des Alltags keinen Zutritt haben.

Wie und wo kann man am besten entspannen?
Klassiker: Klapptisch
Ein schöner beispielsweise blauer Klapptisch passt auf Balkone, ist aber auch im Garten ein Klassiker: Das Duo aus kleinen Klapptisch und -stuhl sieht besonders harmonisch aus zwischen dem Weiß von Hortensien, Phloxe und Sommer-Margeriten, das bei später sommerlicher Hitze erfrischend auf uns wirkt.
Eine runde Sache: Die Baumbank
Baumbänke sind beliebte Sitzgelegenheiten für den ländlichen Garten. Rund um den Stamm eines stattlichen Laubbaums wie zum Beispiel einer Linde, schenken sie uns viel Platz im angenehmen, lichten Schatten. Zudem kann man darauf je nach Sonnenstand seine Position praktisch verändern, ohne erst Möbel verrücken oder verstellen zu müssen.
Auf der Mauer, auf der Lauer...
Wie wäre es im Garten mit einer Trockenmauer als innovativer Sitzplatz: Eine Bruchsteinmauer aus großen Granitquadern mit einer Aussparung ist hier ideal. Diese kann man mit Kissen ausstatten und befindet sich dabei auf einer Höhe mit duftenden Beetpflanzen wie Salbei, Thymian und Rosen.
Sitzmöbel auf Holz
Egal ob auf dem Balkon oder im Garten, Sitzmöbel aus Holz sind schlicht, schön und natürlich: Diese robusten Gesellen mit ihrem zeitlosem Design fügen sich harmonisch in jeden Garten ein. Je nach Geschmack kann man sie mit bequemen Kissen, eleganten Tischläufern, buntem Geschirr und frischen Blumen dekorieren und so daraus eine einladende Essensrunde oder stimmungsvolle Kaffeetafel zaubern. Große Töpfe mit einjährigen Sommerblühern wie Sonnenblume oder Lavendel geben übrigens jeden Holzmöbeln einen hübschen Rahmen. Und nächstes Jahr kann der Sitzplatz wieder ganz anders gestaltet werden – je nach Lust und Laune.
Der Balkon oder der Garten wird im Jahr 2025 mit all den vielen Tipps und Tricks zum Herzstück des Zuhauses. Egal, ob man nun eine eigene Großstadt-Oase anlegt oder einen ländlichen Rückzugsort hat – die aktuellen Trends setzen auf Grün und Gemütlichkeit sowie Nachhaltigkeit und Nutzung der multifunktionellen Art.