Direkt zum Inhalt
McDonald's streicht Diversity
Rubrik

McDonald's streicht Diversity Die Fastfood-Kette folgt damit anderen großen US-Unternehmen

ms - 07.01.2025 - 13:00 Uhr

Die Fastfood-Kette McDonald's hat nach vier Jahren nun ebenso alle Diversity-Programme (DEI) beendet. Das Unternehmen reiht sich damit in die Liste vieler US-Firmen ein, die zuletzt ihre DEI-Programme (Vielfalt, Gleichberechtigung, Integration) gestrichen haben, allen voran zuletzt Walmart sowie zuvor bereits unter anderem Harley Davidson, Ford, Jack Daniel's Tennessee Whiskey, Bud Light, Zoom, Microsoft, Meta (Instagram, WhatsApp, Facebook) oder auch Boeing. 

Keine queere Lobby-Arbeit mehr 

McDonald's teilte so jetzt mit, dass das Unternehmen auch spezifische Ziele für die Erreichung von Vielfalt in den oberen Führungsebenen aufgeben wird. Die Fastfood-Kette beabsichtigt außerdem, ein Programm zu beenden, das seine Zulieferer dazu ermutigt, Schulungen zum Thema Vielfalt zu entwickeln und den Anteil von Minderheiten in ihren eigenen Führungsetagen zu erhöhen. 

Außerdem wird McDonald's nicht mehr am Ranking der queeren Lobby-Organisation Human Rights Campaign teilnehmen – das ursprüngliche Ziel des US-Vereins war es dabei, positive DEI-Programme hervorzugeben, um den Druck auf andere US-Unternehmen zu erhöhen. 

Einsatz für Inklusion soll bleiben 

McDonald´s beruft sich bei ihrem jüngsten Entschluss auf eine sich verändernde Rechtslage und auf die Beschlüsse der anderen großen US-Firmen. Das Führungsteam beteuerte dabei, dass es sich weiterhin der Inklusion verpflichtet fühle und glaubt, dass eine vielfältige Belegschaft einen Wettbewerbsvorteil darstelle. Aktuell gehören demnach 30 Prozent der US-Führungskräfte von McDonald´s einer „unterrepräsentierten Community“ an. 

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Homo-Ehen in Europa

EU stärkt Rechte Homosexueller

EU-Mitgliedsstaaten müssen Homo-Ehen anerkennen, erklärte jetzt der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs. Ein finales Urteil folgt noch 2025.
Datenleck bei Gay-Dating-App

Betroffen sind über 50.000 Profile

Erneut ein massives Datenleck bei einer Dating-App, dieses Mal betroffen war eine App für Gay Daddys. Frei einsehbar waren über 50.000 Profile!
Kampf für Gerechtigkeit

Klage gegen Trinidad und Tobago

Trinidad und Tobago hat diese Woche wieder ein Verbot von Homosexualität eingeführt. Nun soll Großbritannien das Gesetz aus der Kolonialzeit stoppen.
Kinderwunsch in Griechenland

Neue Regeln für Leihmutterschaften

Mit einer neuen Gesetzgebung sollen in Griechenland schwule Paare von einer Leihmutterschaft ausgeschlossen werden, lesbische Paare nicht.
Auslaufmodell Kirche?

Erstmals mehr Konfessionslose

Auslaufmodell Kirche: In Deutschland gibt es seit 2024 erstmals mehr religionsfreie Menschen als Katholiken und Protestanten.
Anschlagspläne auf Pride

Anklage von drei Heranwachsenden

Drei mutmaßliche junge Islamisten wurden jetzt angeklagt, 2023 ein Attentat auf die Regenbogenparade in Wien geplant zu haben.
Tod im SM-Appartement

Schwuler Mann stirbt in Berlin

Ein 47-jähriger Mann starb am Montagabend in einem SM-Appartement in Berlin, sein Freund alarmierte den Notarzt. Die genauen Umstände sind noch unklar
Diversität in Deutschland

US-Regierung befragt deutsche Firmen

Die US-Regierung fordert jetzt von deutschen Firmen das Ende von Diversitäts-Programmen und die Beschneidung von trans* Rechten.