Ende von Diversity Das nächste US-Unternehmen beendet seine LGBTI*-Inklusion - Jack Daniel's Tennessee Whiskey stoppt fünfjähriges Programm
Nach dem Ende aller Diversity-Programme bei der Motorradmarke Harley-Davidson letzte Woche, hat nun ein weiteres US-Unternehmen in puncto LGBTI* seine Richtlinien überarbeitet: Auch bei Jack Daniel's Tennessee Whiskey wird es künftig keine Diversity-Programme mehr geben.
180-Grad-Wende
Konkret werde ab sofort die Vergütung der Führungskräfte des US-Unternehmens nicht mehr an sogenannte DEI-Ziele gekoppelt sein, also an die Einschätzung, wie sehr Aspekte wie Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) herausgearbeitet worden sind.
Darüber hinaus wird sich das Unternehmen auch nicht mehr an einem jährlichen Ranking von Firmen mit einem LGBTI*-freundlichen Arbeitsumfeld beteiligen, einst ins Leben gerufen von der queeren Human Rights Campaign. Auch Harley-Davidson war letzte Woche aus diesem Ranking offiziell ausgeschieden. Die Geschäftsführung von Jack Daniel's betonte darüber hinaus, dass man auch alle Pläne, mehr Zulieferer mit einem Minderheitenhintergrund zu beschaffen, aufgeben werde.
„Die Welt hat sich weiterentwickelt…“
Die hinter der Whiskey-Marke stehende Brown-Forman Corporation erklärte dazu: „Wir haben unsere Strategie für Vielfalt und Inklusion 2019 eingeführt. Seitdem hat sich die Welt weiterentwickelt, unser Geschäft hat sich verändert, und die rechtliche und externe Landschaft hat sich dramatisch verändert, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Angesichts dieser neuen Dynamiken müssen wir unsere Arbeit anpassen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin zu Geschäftsergebnissen führt und gleichzeitig das aktuelle Umfeld, in dem wir uns befinden, angemessen berücksichtigt.“
Jack Daniel's Tennessee Whiskey reiht sich damit in die Liste jener US-Unternehmen ein, die Diversity ganz aus ihrer Firmenpolitik gestrichen haben und damit eine interne 180-Grad-Wende hinlegen – neben Harley-Davidson beschlossen zuletzt auch unter anderem Landwirtschaftszulieferer Tractor Supply, die Landtechnikfirma Deere & Co. und die weltweit meistverkaufte Biermarke Bud Light eine Neuausrichtung ohne eine queere Agenda.