Ideenpreis für Lambda 5.000 Euro Preisgeld für ersten digitalen Safe Space für LGBTI*-Jugendliche in Deutschland
Seit diesem Sommer arbeitet das Jugendnetzwerk Lambda an dem ersten digitalen Jugendzentrum für queere junge Menschen – das Ziel von „lambda space“ ist ein Safe Space und Treffpunkt für alle aus der Community; insbesondere dürfte das Projekt auch für LGBTI*-Jugendliche im ländlichen Raum von großem Interesse sein, die kaum oder gar keine Community-Angebote im Umkreis haben. Für ihren Einsatz und ihre Arbeit wurde das Jugendnetzwerk jetzt mit dem deutschen Spotlight Jugend Ideenpreis ausgezeichnet.
Stimme der Jugend stärken
Der Ideenpreis des Bündnis für die junge Generation versteht sich als eine Plattform, um kreative und gesellschaftlich relevante Ideen sichtbar zu machen und unterstützt das Ziel, die Stimmen junger Menschen zu stärken und ihre gesellschaftliche Beteiligung zu fördern. Entstanden ist die Aktion als Kooperationsprojekt zwischen der Jugendpresse Deutschland und dem Bundesjugendministerium (BMFSFJ), verliehen in vier Kategorien im Rahmen der Jugend-Politik-Tage 2025. Aus über 210 Einreichungen wurden insgesamt 40 Projekte mit jeweils 5.000 Euro ausgezeichnet und die Aktionen jetzt in Berlin vorgestellt.
Projekt gegen LGBTI*-Isolation
Nick Hampel von Lambda berichtet dazu: „Je älter ich wurde, desto mehr wurde mir bewusst, was für ein Privileg ich hatte, dass ich ein queeres Jugendzentrum in meiner Nähe hatte. Denn viele queere junge Menschen leben immer noch isoliert, ohne jegliche erreichbare Angebote der queeren Jugendhilfe. ´lambda space´ überträgt das Konzept eines queeren Jugendzentrums in den digitalen Raum. Ein Ort zum Freund*innen finden, sich austauschen, Support bekommen, einfach mal abhängen – aber auch ein Ort, um sich politisch zu engagieren und gemeinsam was zu bewegen. Und super wichtig: das Ganze in einem sicheren Rahmen. Das bedeutet Algorithmen, Richtlinien, Sicherheitsfunktionen und ein Moderationsteam, das einen queerfreundlichen Space sicherstellt. Eine echte Alternative zu den großen kommerziellen Sozialen Medien, die durch ihren Fokus auf Gewinn immer mehr von Hass und Queerfeindlichkeit übernommen werden.“