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Gay Weddings
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Gay Weddings Was muss ich beachten, damit aus meiner Traumhochzeit auch ein Traumtag wird?

Redaktion - 03.08.2024 - 12:00 Uhr

Niemand muss heutzutage mehr heiraten, um zusammen zu sein, aber jeder darf heiraten und so feiert die klassische Hochzeit mit allem Drum und Dran ein Comeback! Sogar der erste Schritt, die Verlobung liegt im Trend und natürlich die große Feier als Krönung der Liebe. Wie die perfekte Gay Wedding von A bis Z gelingt, verraten wir hier:

Rechtzeitig beginnen

Auch wenn das zunächst wenig romantisch klingt, beginnt bitte rechtzeitig mit den Planungen (am Ende werden Ihr dann dafür aber mit Romantik belohnt, versprochen!). Am besten man beantwortet in einer Checkliste vorab folgende Fragen: Wo wollt Ihr feiern und ist der Raum noch buchbar? Wen laden wir überhaupt ein? Wann laden wir alle ein und wann werden die Karten gedruckt? Brauchen wir einen Fotografen, Floristen etc.? Diese und viele andere Fragen brauchen Vorlauf und um nicht in totalen Stress oder Panik zu verfallen, ist es angebracht mindestens ein halbes Jahr vorher mit den Planungen zu beginnen.

Schwierigkeiten einplanen

Natürlich schwebt Ihr momentan auf rosa Wolken, aber es gibt leider immer noch Menschen, die einer LGBTI*-Hochzeit skeptisch oder unfreundlich gegenüber stehen: Macht Euch leider auch auf Absagen gefasst von Veranstaltungsorten, Caterern und so weiter. Deshalb recherchiert vorher nach toleranten und tollen Möglichkeiten, um Euch solche Ärgernisse zu ersparen, die die Vorfreude unnötig trüben könnten. Und wer auch auf dem Standesamt heiraten will, sollte am besten vorab Erkundigungen einholen, wie offen die jeweilige Behörde für eine Gay Wedding ist – verliebt vor einem homophoben Beamten zu sitzen, kann jede noch so gut geplante Hochzeit verderben.

Standesamt geht auch individuell

Man kann eigene Wünsche an den Standesbeamten richten und dieser verleiht eurer Trauung dann eine jeweils individuelle Stimmung: Ihr könnt zwischen förmlichen oder persönlichen Worten wählen und so entweder für eine bürokratische oder auch romantische Atmosphäre sorgen. Es ist also sinnvoll, den Standesbeamten frühzeitig kennenzulernen und die Wünsche bei einem ersten Treffen zu besprechen. So kann man auch festlegen, ob man eine begleitende Musik möchte, Zeit für ein persönliches Eheversprechen einplant oder einige Gäste in die Zeremonie einbinden will. Der Anmeldezeitraum beginnt sechs Monate vor dem ausgesuchten Tag der Eheschließung, deshalb: Seid ein halbes Jahr vor eurem Wunschtermin beim Standesamt und reserviert einen Termin, denn begehrte Standesämter sind schnell ausgebucht.

Formalitäten bedenken

Dieser Tipp ist zwar eher sachlicher Natur, wird das Leben in der Ehe aber deutlich einfacher machen: Denkt an die wichtigen Formalitäten wie einen Anwalt oder Finanzberater, der das LGBTI*-Familienrecht gut kennt. So schützt ihr eure Rechte sowie eure Ehe und könnt später dann unbesorgt als Frischverheiratete in die Flitterwochen starten!

Budget festlegen

Die Traumhochzeit kann schnell zum Alptraum für den Geldbeutel werden: Deshalb legt einfach ein Budget fest und plant in diesem Rahmen. Und Stolz ist bei diesem Thema auch nicht angebracht, also erlaubt Euren Freunden und Familie ruhig auch etwas Finanzielles beizutragen, wenn sie das wollen. Im Übrigen muss eine Hochzeit nicht automatisch teuer sein – oft ist weniger mehr. Und schließlich wollt Ihr ja auch noch ein wenig Geld für lange und schöne Flitterwochen übrig haben, oder? Und apropos, Honeymoon... Über all den Hochzeitstagsvorbereitungen vergessen manche schlicht, den Urlaub für die Flitterwochen zu buchen: Schließlich sollte es hier auch an einen Ort gehen, der für Euch beide Bedeutung hat und Euch noch mehr zusammenschweißt. 

Persönlich und authentisch bleiben

Engagiert einen Grafikdesigner, der Euch ein persönliches Logo für die Hochzeit kreiert: Dieses Signet kann dann nicht nur auf den Einladungen prangen, sondern auch auf den Sitzplatzkarten, dem Menü und vielem anderen. So habt ihr ein zusammenhaltendes Design nicht nur für den Abend, sondern auch ein starkes Symbol weit darüber hinaus. Auch die Musikauswahl für die Party sollte individuell sein und es gibt so viel schöne Musik für die LGBTI*-Gemeinde, die einfach perfekt sind. Zur Inspiration gibt es auf vielen Streamingdiensten liebevoll kompilierte Playlists mit stimmungsvollen passenden Songs.

Die Zeremonie planen

Sich im Vorfeld Gedanken über die Zeremonie, aber auch über die Gäste zu machen, ist wichtig, denn: Jeder Anwesende ist schließlich hier, um eure Liebe, euren Bund fürs Leben und euer Versprechen zu feiern. Liebevolle Vorbereitungen in die Zeremonie zu stecken, damit diese eine individuelle und tiefe Bedeutung erfährt, stärkt nicht nur die Partnerschaft, sondern sicherlich auch die Freundschaften. Und wenn die Zeremonie wunderbar ist, wird die Party danach sicherlich noch rauschender... 

Und was ziehen wir bloß an?

Auch diese Frage sollte man sich rechtzeitig stellen, denn das perfekte Hochzeitsoutfit zu finden, braucht seine Zeit – aber das Aussuchen mach auch Spaß: Probiert einfach in aller Ruhe aus, worin Ihr Euch wohl und zugleich festlich fühlt!

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