Direkt zum Inhalt
Gleichstellung bei Regenbogenfamilien
Rubrik

Gleichstellung bei Familien CDU-Chef Friedrich Merz hat sich für gleiche Rechte bei Regenbogenfamilien ausgesprochen

ms - 15.04.2025 - 09:30 Uhr

CDU-Chef Friedrich Merz (69) hat in der ARD-Talkshow „Caren Miosga“ Stellung zu den Rechten von homosexuellen Eltern bezogen. Die Talkmasterin fragte Merz, ob gleichgeschlechtliche Ehepaare unter seiner Kanzlerschaft mit einer Gleichstellung beim Adoptionsrecht rechnen könnten. Merz antwortete mit einem deutlichen „Ja“. 

Neue Reform denkbar? 

In der Community flammt seitdem die Hoffnung auf, dass die neue Regierung womöglich auch eine Reform des Abstammungsrechts für lesbische Paare mit Kindern verstärkt in den Fokus nimmt – im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD fand sich dazu bislang nichts Konkretes. Grundsätzlich sind ansonsten gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland seit der Einführung der Ehe für alle 2017 auch beim Adoptionsrecht gleichgestellt. Der Sonderfall betrifft indes vor allem lesbische Ehepaare – die nicht leibliche Mutter des Kindes muss dabei bisher eine langwierige und kostenintensive Stiefkindadoption durchlaufen. Die scheidende Ampel-Regierung hatte eine Reform der Gesetzgebung angedacht, über einen ersten Gesetzentwurf hinaus schaffte es das Vorhaben allerdings nie

Wichtiges Signal für die Community

Die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) zeigten sich erfreut über die jüngste Aussage von Merz und erklärten: „Diese Positionierung ist ein wichtiges Signal für die LSBTIQ+ Communitys in Deutschland und ein starkes Zeichen der gesellschaftlichen Realität innerhalb der Union“, so Bundesgeschäftsführer René Powilleit. Und Kollege Sönke Siegmann ergänzte: „Es geht um das Kindeswohl – und das bedeutet, dass stabile, liebevolle Partnerschaften, unabhängig vom Geschlecht der Eltern, gleiche Rechte und Pflichten verdienen.“ Merz´ Bekenntnis gehe daher weit über eine reine Symbolpolitik hinaus.  

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Schwulen Rückenansichten

Amüsante Spekulationen in den USA

Amüsante Spekulationen: Die US-Presse fragt sich derzeit, ob in Caspar David Friedrichs Bildern eine homoerotische Komponente mitschwingt.
Bedenken bei E-Patientenakte

Kritik von LSVD+ und Aidshilfe

Ende April kommt die E-Patientenakte bundesweit. Bedenken aus der queeren Community wurden kaum ausgeräumt, so LSVD+ und Hamburger Aidshilfe.
Forderungen an die EU

Pride-Verbot in Mitteleuropa

Wann und wie reagiert die EU auf das Pride-Verbot in Ungarn? Mehrere EU-Parlamentarier fordern jetzt ernsthafte Konsequenzen seitens der EU.
Neue Fälle der Dating-Masche

Opfer aus Hessen und Österreich

Erneut wurden zwei Schwule Opfer der Dating-Masche, die mutmaßlichen Täter sind junge Männer. Die Taten geschahen in Wiesbaden und Wien.
"Wir verlieren dadurch an Akzeptanz"

Kritik von Valerie Wilms

Die vermutlich erste trans* Frau im Deutschen Bundestag, Valerie Wilms, übt Kritik am Selbstbestimmungsgesetz sowie an den Grünen.
Haftstrafe für Gayclub-Chef

Erpressung von schwulen Gästen

Ein Schwulenclub-Betreiber in Niederbayern erpresste und betrog seine Gäste. Das Landgericht Regensburg verurteilte ihn nun zu einer Haftstrafe.
Ende im Fall Anastasia Biefang

Klage scheitert final vor Gericht

Seit 6 Jahren kämpfte trans* Soldatin Anastasia Biefang gegen einen Disziplin-Verweis, nun hat das Bundesverfassungsgericht die Klage abgewiesen.
Widerstand in der Karibik

Rufe nach mehr Homosexuellenrechten

Nachdem in Trinidad und Tobago Homosexualität wieder verboten wurde, nehmen Forderungen nach Gleichberechtigung in der ganzen Karibik an Fahrt auf.
Gefängnisse in Russland

Berichte über dramatische Lage

Berichte über die Lage in russischen Gefängnisse schockieren: Unmenschliche Bedingungen für verurteilte „Extremisten“, darunter auch LGBTIQ+-Menschen.