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Keine Lust auf Jobs vor Ort
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Keine Lust auf Jobs vor Ort Streaming während der Arbeitszeit? Für die junge queere Generation denkbar - und sinnvoll?!

ms - 21.04.2025 - 10:00 Uhr

Die junge queere Generation Z setzt in der Berufswelt mitunter besondere Prioritäten, das zumindest offenbart eine neue Umfrage des Streamingdienstes Tubi. Dieser befragte in Europa, Australien und Nordamerika junge Menschen zu ihrer Einstellung zum Job – die Hälfte von ihnen bevorzugt Home Office und will nicht mehr in einem Büro arbeiten. 

Streamen während der Arbeitszeit?

Soweit, so unproblematisch. Schwieriger wird es indes bei der Begründung: Wer im Job vor Ort sein müsse, habe keine Zeit mehr, Serien zu streamen, so die Argumentation der jungen Generation, die sich zu 22 Prozent als LGBTIQ+ definiert. Konkret erklärten 53 Prozent der jungen Befragten, dass sie ihre Arbeit mitunter aufschieben würden, um Serien weiter oder zu Ende zu schauen oder verpasste Filme anzusehen. Generell streamen demnach 84 Prozent der Gen-Z während ihrer Arbeitszeit von zu Hause aus Filme und Serien.

Einerseits befeuern die neuen Daten zwar die Vorurteile von einigen Arbeitgebern im Bereich Home Office, andererseits belegten mehrere Studien der letzten Jahre, dass Mitarbeiter im Home Office deutlich produktiver sind. Das zeigte unter anderem eine Studie des US-Forschungsunternehmens ActivTrak Productivity Lab – untersucht wurden fast 1.000 Firmen mit insgesamt rund 135.000 Mitarbeitern, darunter auch Gen-Z-Angestellte. 

Neue Sichtweise auf Arbeitswelten

Vielleicht helfe auch eine andere Sichtweise auf die junge und mitunter queere Generation, wie Cynthia Clevenger, Tubi-Senior Vice President betonte – sie führte dabei aus, dass junge Menschen ihre Konzentration anders fördern und zudem hybride Arbeitsmodelle bevorzugen würden. Die junge Generation macht zudem nicht mehr auf dieselbe Art und Weise Pausen im Job wie das ältere Personen noch vollziehen würden. Anstatt Kaffee und Brötchen im Aufenthaltsraum, wird kurz eine Folge der Lieblingsserie gestreamt. Auch Streamingangebote sowie Podcasts, die im Hintergrund mitlaufen, könnten demnach die Produktivität sogar noch steigern. 

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