Neue Fälle der Dating-Masche Junge Männer und Heranwachsene überfallen brutal zwei Schwule mittleren Alters
Erneut kam es zu Fällen, bei denen schwule Männer mittels der Dating-Masche in eine Falle gelockt und brutal ausgeraubt worden sind. Die jüngsten Angriffe dieser Art erfolgten in Hessen sowie in Österreich.
Auf dem Feld mit Messer bedroht
In Wiesbaden wurde ein 56-jähriger Mann zum Opfer – zusammen mit seinem vermeintlichen Date-Partner war der Mann mit seinem SUV in ein abgelegenes Feld gefahren. Dort zückte der Täter allerdings ein Messer und raubte den 56-Jährigen aus. Handy und Tablet reichten offenbar als Beute nicht aus, denn der Kriminelle verlangte überdies von dem Mann, zu einer Bankfiliale weiterzufahren. Zwischendurch stieg ein Komplize des Täters zu. Während der Fahrt schlugen die beiden Täter immer wieder auch auf ihr Opfer ein. Zur geplanten Geldabhebung kam es schlussendlich allerdings nicht, nach einem Autounfall, verursacht durch einen der Täter, flüchtete das Duo unerkannt. Die beiden Kriminellen hatten kurze, schwarze, krause Haare, waren normal gebaut und etwa 20 Jahre alt – Hinweise nimmt die Wiesbadener Kriminalpolizei entgegen.
Brutale Schlägerbande in Österreich
In Wien tappte dann ein 49-Jähriger Mann in die Falle. Am vereinbarten Treffpunkt prügelten dabei sechs Jugendliche auf den Schwulen ein und entrissen ihm dabei Geldbörse und sein Handy. Der 49-jährige erlitt leichte Verletzungen und konnte mittels Screenshots der Profile auf der Dating-App der Polizei Indizien und Fotos übermitteln. Die Ermittler baten daraufhin die Bevölkerung um Mithilfe und veröffentlichten dazu auch das Bild des mutmaßlichen Täters – mit Erfolg. Kurz darauf stellte sich der Verdächtige selbst den Beamten, es handelt sich dabei um einen 16-jährigen Jugendlichen. „Aufgrund der medialen Aufmerksamkeit stellte sich der mutmaßliche Täter im Beisein eines Erziehungsberechtigten“, so das Landeskriminalamt Wien.