Geldstrafe für Apple US-Unternehmen soll gegen Anti-Homosexuellen-Gesetz verstoßen haben
Ein Gericht in Moskau hat das Technologie-Unternehmen Apple zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Technik-Gigant aus den USA soll mehrfach gegen das Anti-Homosexuellen-Gesetz verstoßen und „LGBTIQ+-Propaganda“ betrieben haben. Apple soll deswegen jetzt umgerechnet rund 117.000 Euro (10,5 Millionen Rubel) Strafe zahlen.
Extremismus-Vorwürfe gegen Apple
Insgesamt in vier separaten Anklagepunkten musste sich Apple vor dem Tagansky Gericht verantworten, dabei habe die US-Firma auch gegen die Extremismus-Richtlinien verstoßen – seit 2024 werden die gesamte LGBTIQ+-Bewegung sowie Unterstützer der Community als extremistische Terrororganisation definiert. Das erlaubt Russland nicht nur eine rabiate Vorgehensweise gegen LGBTIQ+ innerhalb des Landes, sondern auch juristische Anklagen gegen internationale Organisationen und Unternehmen.
„Illegale“ Online-Inhalte
Laut Reuters habe Apple außerdem nicht nur mehrfach gegen das Anti-Propaganda-Gesetz verstoßen, sondern es zudem auch versäumt, für Nutzer und Kunden den Zugang zu jenen Online-Inhalten einzuschränken, die in Russland illegal sind. Worum es konkret bei den Anklagepunkten ging, ist derweil nicht bekannt – laut der Newsseite Mediazona habe Apple selbst beantragt, die Anhörungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. Ein Statement zum jetzt gefällten Urteil gibt es seitens der US-Firma bisher ebenso nicht.
Es ist nicht das erste Mal, dass die russische Regierung hart gegen große, internationale Firmen vorgeht, mit ähnlichen Anklagen sahen sich beispielsweise auch die Sprach-App Duolingo oder auch die Kinder-Cartoon-Serie „My Little Pony“ konfrontiert.