Direkt zum Inhalt
Intersexuelle Menschen
Rubrik

Intersexuelle Menschen Plakataktion in Berlin soll Vorurteile abbauen

ms - 01.04.2025 - 13:20 Uhr

Mit einer breit angelegten Kampagne will der Berliner Senat ab heute Vorurteile gegenüber intersexuellen Menschen in der Gesellschaft abbauen. Ziel ist es, mehr Akzeptanz gegenüber intersexuellen Menschen aufzubauen. 

Körperliche Geschlechtsmerkmale

Die Begriffe Intersexualität, Intergeschlechtlichkeit sowie Zwischengeschlechtlichkeit bezeichnen dabei Menschen, deren körperliche Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig als männlich oder weiblich einzuordnen sind. Intersexuelle Menschen erleben noch immer vielfältige Formen von Diskriminierung, teilweise auch innerhalb der Community. Bis 2021 wurden intersexuelle Kinder oftmals bereits in jungen Jahren genitalverändernden Operationen unterzogen, um sie einem Geschlecht anzupassen. 

Kampagne in der ganzen Stadt 

Mit einer groß angelegten Plakatkampagne an 250 Orten in der Stadt sowie auch online soll deswegen nun bis Ende April der Fokus auf intersexuelle Menschen in Berlin gelegt werden. Auf den Bildern sind Porträts von intersexuellen Personen zu sehen. Zur heute startenden Aktion bekräftigte Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD), wie wichtig es ist, intersexuellen Menschen frei von Scham oder Angst zu begegnen. Auch sie seien Teil der Stadt und gestalteten diese aktiv mit, so Kiziltepe weiter. Nach Angaben des Senats ist jeder 60. Mensch in Berlin intersexuell.     

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Warnung vor Rechtsradikalen

Verfassungsschutz vor Pride-Paraden

Der Verfassungsschutz in Brandenburg warnt vor Beginn der Pride-Saison: Die Neonazi-Szene wird jünger und gewaltbereiter, Feindbild sind Homosexuelle.
Reaktion zum Koalitionsvertrag

Kritik von LSVD+, Lehmann und FDP

Union und SPD präsentierten gestern ihren Koalitionsvertrag. Scharfe Kritik darüber kommt jetzt von queeren Vereinen und Akteuren aus der Community.
Koalition aus Union und SPD

Neuerungen bei LGBTIQ+ beschlossen

Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. LGBTIQ+-Diskriminierung soll bekämpft, das Selbstbestimmungsgesetz überarbeitet werden!
Gefahr von der Generation 50+?

Fake News gegenüber der Community

Menschen 50+ sind anfälliger für Fake News und Verschwörungstheorien, sagt eine Pädagogin aus Baden-Württemberg. Eine Gefahr auch für die Community?
Gewaltspirale in Belarus

Angriffe auf die Community

Die Lage für LGBTIQ+-Menschen in Belarus dramatisiert sich weiter. Nun verurteilen UN und EU die Attacken auf die Community mit deutlichen Worten.
Schwerpunkt Hassverbrechen

Aktionsplan soll Besserung bringen

Österreich erlebt eine Welle von LGBTIQ+-Hassverbrechen, ein neuer Aktionsplan und die Fokussierung auf das Thema im Parlament soll Besserung bringen.
Ehrung für Billie Jean King

Stern am Hollywood Walk of Fame

Billie Jean King bekommt einen Stern am Hollywood Walk of Fame. Die Tennisspielerin war die erste Profisportlerin, die sich als homosexuell outete.
Hassverbrechen in Österreich

Neue Details zu den Misshandlungen

Das Landeskriminalamt Steiermark appelliert an weitere Opfer, sich zu melden: 17 Schwule waren von einem Mob in Österreich schwerst misshandelt worden
Neue Richtlinien bei YouTube

Änderung beim Schutz vor Hassreden

YouTube hat offenbar klammheimlich seine Richtlinien in puncto Hassreden angepasst. Werden queere Menschen künftig vor Hetze jetzt noch geschützt?