Intersexuelle Menschen Plakataktion in Berlin soll Vorurteile abbauen
Mit einer breit angelegten Kampagne will der Berliner Senat ab heute Vorurteile gegenüber intersexuellen Menschen in der Gesellschaft abbauen. Ziel ist es, mehr Akzeptanz gegenüber intersexuellen Menschen aufzubauen.
Körperliche Geschlechtsmerkmale
Die Begriffe Intersexualität, Intergeschlechtlichkeit sowie Zwischengeschlechtlichkeit bezeichnen dabei Menschen, deren körperliche Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig als männlich oder weiblich einzuordnen sind. Intersexuelle Menschen erleben noch immer vielfältige Formen von Diskriminierung, teilweise auch innerhalb der Community. Bis 2021 wurden intersexuelle Kinder oftmals bereits in jungen Jahren genitalverändernden Operationen unterzogen, um sie einem Geschlecht anzupassen.
Kampagne in der ganzen Stadt
Mit einer groß angelegten Plakatkampagne an 250 Orten in der Stadt sowie auch online soll deswegen nun bis Ende April der Fokus auf intersexuelle Menschen in Berlin gelegt werden. Auf den Bildern sind Porträts von intersexuellen Personen zu sehen. Zur heute startenden Aktion bekräftigte Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD), wie wichtig es ist, intersexuellen Menschen frei von Scham oder Angst zu begegnen. Auch sie seien Teil der Stadt und gestalteten diese aktiv mit, so Kiziltepe weiter. Nach Angaben des Senats ist jeder 60. Mensch in Berlin intersexuell.