Direkt zum Inhalt
Druck auf den DFB
Rubrik

Druck auf den DFB Menschenrechte oder Fußballrubel - was ist für den DFB wichtiger?

ms - 19.11.2024 - 09:30 Uhr

Jetzt wächst auch der Druck auf den Deutschen Fußballbund DFB – Amnesty International zieht nun den deutschen Verein in die Verantwortung, sollte am 11. Dezember während des FIFA-Online-Kongresses die Fußballweltmeisterschaft 2034 nach Saudi-Arabien gehen

Werden Menschenrechte untergeordnet?

Sollte der DFB bei der Entscheidung über die Ausrichter der Endrunden 2030 und 2034 zustimmen, dann „bleibt letztendlich das Gefühl, dass trotz aller schönen Worte und Erklärungen die Menschenrechte anderen Interessen untergeordnet werden", so Katja Müller-Fahlbusch von Amnesty International gegenüber RTL. Die WM 2030 soll demnach in Marokko, Portugal und Spanien stattfinden, 2034 ist Saudi-Arabien dann der einzige Kandidat. In Marokko wird Homosexualität bis heute kriminalisiert und mit bis zu drei Jahren Haft bestraft, in Saudi-Arabien droht Schwulen sogar die Todesstrafe. 

Einmal Rückgrat beim DFB?

Gegenüber RTL erklärte der DFB jetzt, man habe in den vergangenen Monaten „eine Vielzahl von Gesprächen“ geführt, eine finale Entscheidung, wie sich der DFB in diesem Fall positionieren werde, sei aber noch nicht gefallen. Das DFB-Präsidium werde sich „mit der Angelegenheit im zeitlichen Vorlauf des FIFA-Kongresses final befassen und anschließend selbstverständlich die Öffentlichkeit informieren“, so der DFB uneindeutig. Laut RTL-Informationen soll intern bereits Anfang November bestimmt worden sein, dass der DFB der Doppelvergabe zustimmen werde. Bereits vor einer Woche hatte Amnesty International die FIFA aufgefordert, die Vergabe an Saudi-Arabien auszusetzen.  

Auch Interessant

Schwules Beziehungsdrama

Grausamer Mordfall an der Uni

Ein anstehender Prozess sorgt in Mississippi für Entsetzen: Tötete ein christlicher US-Student seinen heimlichen Freund aus Angst vorm Coming-Out?
Grindr-Masche in Irland

Brutaler Angriff auf drei Schwule

Ein 24-jähriger Mann aus Dublin soll drei schwule Männer mittels Grindr in die Falle gelockt, mit dem Tod bedroht und brutal ausgeraubt haben.
Klage gegen Schwulenclub Q

Amoklauf kommt erneut vor Gericht

Hinterbliebene und Opfer sind heute am 2. Jahrestag des Amoklaufs im Gay-Club Q in Colorado vor Gericht gegangen. Wurde fahrlässig gehandelt?
One Tree Hill-Star verstorben

Paul Teal stirbt mit 35 Jahren

Der "One Tree Hill"-Schauspieler und Liebling vieler schwuler Fans, Paul Teal, ist im Alter von 35 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben.
Spektakulärer Prozessbeginn

EU-Menschenrechtsklage gegen Ungarn

Der größte Menschenrechtsprozess in der Geschichte der EU startet heute: Angeklagt ist das Anti-Homosexuellen-Gesetz aus Ungarn.
Lebenslange Haft

Schwulenmörder kommt nicht mehr frei

Der Mörder des damals 19-jährigen schwulen US-Studenten Blaze Bernstein wurde nun verurteilt: Lebenslange Haft für seinen ehemaligen Mitstudenten.
Anonyme Hass-Nachrichten

Verbale Angriffe auf US-Schüler

Eine Flut von Hass-Nachrichten und Drohungen bekommen derzeit junge Menschen landesweit in den USA, vor allem LGBTI* und Schwarze. Das FBI ermittelt.