100.000 US-Dollar Spende NFL-Großspende für LGBTI*-Jugendverein im Kampf gegen Suizid im Namen von Ex-Football-Spieler Nassib
Die National Football League (NFL) ehrt mit einer besonderen Aktion den schwulen American-Football-Spieler Carl Paul Nassib, der im letzten Sommer seine Profikarriere beendete. Nassib war der erste aktive NFL-Spieler in der US-Geschichte, der sich 2021 als schwul geoutet hatte.
Kampf gegen Suizid
Zum internationalen Coming-Out-Tag ließ sich die NFL daher etwas Besonderes einfallen und spendete im Namen von Nassib an dessen Lieblingsorganisation, dem Trevor Project, 100.000 US-Dollar. Der Verein betreut junge homosexuelle und queere Jugendliche sowie junge Erwachsene. Auch Nassib selbst setzt sich bis heute sehr aktiv dafür ein.
„Ein riesiges, riesiges Dankeschön an die NFL. Das ist eine wirklich positive Sache!“, betonte so Nassib sichtlich erfreut. Nach seinem Outing im Juni 2021 hatte der heute 31-Jährige Profisportler in Eigenregie mit Unterstützung der NFL bereits erstmalig 100.000 US-Dollar für die Organisation gesammelt. Ein zentrales Projekt des Trevor Projects ist es dabei, homosexuelle Jugendliche davon abzuhalten, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen.
Positives Vorbild für Jugendliche
„Als ich mich 2021 geoutet habe, war es mir wichtig, junge LGBTI*-Menschen wissen zu lassen, dass sie nicht alleine sind. Es war mir eine große Ehre, meine Plattform zu nutzen, um die lebensrettenden Dienste von The Trevor Project ins rechte Licht zu rücken. Das Trevor Project liegt mir sehr am Herzen, daher ist es für mich besonders bedeutsam, dass die NFL ihr Engagement in Höhe von 100.000 Dollar erneuert hat, um die Mission der Organisation zu unterstützen, den Selbstmord von LGBTI*-Jugendlichen zu beenden“, so Nassib.
Jaymes Black, Geschäftsführer des Trevor Projects, betonte überdies, wie wichtig es gerade heute nach wie vor ist, im Sport sichere Räume für Homosexuelle und queere Menschen zu schaffen. „Die Untersuchungen des Trevor Projects haben ergeben, dass 68 Prozent der LGBTI*-Jugendlichen angaben, noch nie Sport getrieben zu haben, wobei viele von ihnen Bedenken wegen Diskriminierung äußerten.“