Olympische Spiele in den USA Kontrolle aller Athleten mittels Taskforce im Weißen Haus
US-Präsident Donald Trump wird für die Vorbereitungen der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles eine eigene Taskforce einsetzen, die im Weißen Haus angesiedelt sein soll. Die Arbeitsgruppe soll alle Prozesse für das sportliche Großevent überwachen, darunter auch Aspekte, die die queere Community betreffen.
Trump macht sich zum Olympia-Chef
Mehrfach betonte Trump bei seiner Ankündigung, dass Los Angeles sicher sein soll: „Wir werden alles Nötige tun, um die Olympischen Spiele sicher zu halten, einschließlich des Einsatzes unserer Nationalgarde oder des Militärs.“ Details zu diesem Vorhaben erläuterte er nicht weiter. Trump selbst wird dabei den Vorsitz der Taskforce übernehmen, also sozusagen oberster Chef der Olympischen Spiele werden. Mit eingebunden in die Arbeitsgruppe werden auch weitere Regierungsvertreter, darunter unter anderem Vizepräsident JD Vance, Heimatschutzministerin Kristi Noem und Justizministerin Pam Bondi. Man wolle außerdem eng mit den Landesbehörden zusammenarbeiten.
Schlag gegen die queere Community
Um die Spiele „allumfänglich sicher“ zu gestalten, betonte Trump erneut auch seine Einstellung zu nicht-binären, queeren und trans* Sportlern und Sportlerinnen. Bei diesen Olympischen Spielen würden „Männer keine Trophäen von Frauen stehlen“, so der 79-Jährige weiter, der damit auch auf sein, im Februar erlassenes Dekret „Keeping Men Out of Women's Sports” verwies. Erfreut zeigte sich Trump darüber, dass das amerikanische Olympische und Paralympische Komitee (USOPC) bereits im Juli trans* Frauen von Wettkämpfen für Frauen ausgeschlossen hatte.
Ferner kündigte Trump an, dass es eine „sehr strenge Form der Überprüfung“ der internationalen sowie nationalen Athleten geben werde und schloss auch mögliche Gen-Tests nicht aus. „Solange ich Präsident bin, werden wir den Frauensport immer schützen. Männer werden nicht im Frauensport spielen“, so Trump. Als daraufhin kein Journalist applaudierte, polterte Trump verärgert heraus: „Es ist erstaunlich, dass ich dafür keinen Applaus höre. Niemand will klatschen, das ist verrückt.” Mehrere queere Vereine, allen voran die größte amerikanische LGBTIQ+-Organisation GLAAD, verurteilten den Ausschluss von queeren Athleten mit scharfen Worten als diskriminierend und menschenverachtend.