Kündigung nach schwulem Sex Virgin Australia muss kleinlaut zugeben, dass privater Sex nicht Firmensache ist – auch nicht als „jungfräuliche“ Airline
Ein schwuler Flugbegleiter der Fluglinie Virgin Australia hatte in seinem Hotelzimmer Sex mit einem anderen Mann – kurz darauf erfolgte die Kündigung. Nun wehrte sich der junge Australier erfolgreich dagegen.
Kündigung nach Sexdate
Vor dem erotischen Abenteuer hatte Dylan Macnish einen turbulenten Flug erlebt inklusive eines medizinischen Notfalls in der Luft, bei dem der junge Mann sogar angepinkelt worden war. Nach dem unerfreulichen Erlebnis nahm Macnish einen späteren Flug zurück. Um sich zu „entspannen“, ging er daraufhin bei Grindr online und lud ein Sexdate zu sich ins Hotelzimmer ein.
Das Techtelmechtel gefiel seinem Arbeitgeber indes nicht, dieser erklärte, der junge Flugbegleiter habe nur deswegen die Flüge getauscht, um Sex haben zu können. Außerdem habe Macnish nach der Firmen-Weihnachtsfeier Wochen zuvor verkatert einen Flug angetreten – der junge Mann hatte siebeneinhalb Stunden vor dem Flug ein Glas Prosecco getrunken. Virgin Australia kündigte ihn daraufhin.
Bitte nur jungfräuliche Mitarbeiter?!
Macnish ließ sich das Vorgehen seines Arbeitgebers nicht gefallen und reichte eine Kündigungsschutzklage bei der zuständigen Fair Work Kommission ein. Die ermittelnde Kommissarin stellte daraufhin fest, dass der junge Steward nach dem Glas Prosecco sogar die Erlaubnis seines Vorgesetzen eingeholt hatte, bevor er seinen Flug antrat.
Und zu den sexuellen Aktivitäten musste die Fluggesellschaft gegenüber der ermittelnden Kommissarin dann schlussendlich kleinlaut eingestehen, dass es sie schlicht „nichts angehe“, mit wem ihre Angestellten Sex hätten und nahmen daher die Kündigung zurück. Die Kommissarin hatte unter anderem angefragt, ob das Unternehmen auch notiere, wenn ein heterosexueller Mitarbeiter in seiner Freizeit Sex mit einer Frau im Hotelzimmer habe. Die Antwort blieb die Airline schuldig. Insgesamt sei das Vorgehen von Virgin Airways „sehr rätselhaft“, so die Kommissarin abschließend. Oder erwartet die Fluggesellschaft in Anlehnung an ihren Firmennamen tatsächlich nur jungfräuliche Mitarbeiter?