Regenbogenfamilien Förderung auch von Trans- und intersexuellen Menschen mit Kinderwunsch
Das Bundesland Rheinland-Pfalz möchte den Wunsch nach einem Kind aktiver unterstützen – explizit auch verstärkt bei gleichgeschlechtlichen Paaren sowie neu zudem bei Trans-Personen und intergeschlechtlichen Menschen. Das erweiterte neue Förderprogramm sieht so unter anderem außerdem vor, dass Paare aus Rheinland-Pfalz auch Behandlungseinrichtungen in einem angrenzenden Bundesland in Anspruch nehmen können.
Mehr Förderung bei Kinderwünschen
Bisher war dies rein aus organisatorischen und abrechnungstechnischen Gründen oftmals schwierig bis unmöglich. Das Wissenschafts- und Gesundheitsministerium in Mainz will hier nun neue Wege gehen und auch Behandlungen mit sogenanntem „Fremdsamen“ unterstützen.
Grundsätzlich fördert das Bundesland mit rund vier Millionen Einwohnern bereits seit 2021 Kinderwunschbehandlungen mit dem Programm „Assistierte Reproduktion“. So erhalten in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium verheiratete und unverheiratete Paare einen Zuschuss. Dabei wurden auch bereits lesbische Paare unterstützt, die krankheitsbedingt keine Kinder bekommen können.
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) ließ nun die geltenden Richtlinien noch einmal erweitern, seit dieser Woche ist die Förderung demnach auch für Trans-Personen und intergeschlechtliche Menschen offen. Die Erweiterung der Förderrichtlinien sei dabei ein „wichtiges Zeichen für die queere Community“, so der Minister abschließend.