Studenten im Ausland Besonders beliebt für LGBTI*-Studenten sind die Nachbarländer von Deutschland
Das Bundesamt für Statistik präsentierte jetzt die neusten Daten zu deutschen Studenten im Ausland – insgesamt 138.800 Studenten aus der Bundesrepublik sind derzeit an ausländischen Hochschulen eingeschrieben, rund 30.500 davon sind Mitglied der LGBTI*-Community.
Vorliebe für die Nachbarländer
Erneut stieg damit seit 2021 die Zahl der deutschen Menschen, die im Ausland studieren. Der Anstieg ist insbesondere auf zusätzliche rund 1.700 Studenten in Österreich, 600 in Portugal und 500 in Dänemark zurückzuführen. Den prozentual größten Zuwachs an deutschen Studenten gab es allerdings in Malta (405%), Finnland (83%), Malaysia (58%), Südafrika (54%) sowie in Kroatien (51%).
Die drei beliebtesten Zielländer deutscher Studenten, die sich zu 22 Prozent als LGBTI* definieren (Ipsos Studie 2024), waren Österreich (37.800 Menschen), die Niederlande (22.600 Personen) und die Schweiz (12.500 Studenten). Über die Hälfte aller Studenten (53%) verteilen sich damit auf die drei Nachbarländer von Deutschland. Insgesamt blieben 68 Prozent aller deutschen Studenten in der Europäischen Union.
Lieblingsfächer von Auslands-Studenten
Zu den beliebtesten Fächergruppen deutscher Studenten im Ausland gehörten „Wirtschaft, Verwaltung und Recht“ (24%) und „Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen“ (21 %). Ein besonderer Augenmerk liegt dann noch auf dem Fach „Humanmedizin“ – aufgrund der stark begrenzten Anzahl an Studienplätzen in Deutschland treibt es viele junge Menschen zum Studium nach Osteuropa, zuallererst dabei nach Litauen, Ungarn und Polen.