Neue Klatsche für den Papst "Hören Sie auf, die LGBTI*-Community mit beleidigenden Worten schlecht zu machen!"
Das dürfte Papst Franziskus (87) mit Sicherheit nicht gefallen haben – bei der Queen hätte man einst gesagt, man sei „not amused“. Zuletzt sorgte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche gleich mehrfach für Negativ-Schlagzeilen, weil er Homosexuelle besonders abwertend als „Schwuchteln“ bezeichnete und ihnen kurz darauf eine Therapie nahelegte. Beim CSD in Rom wurde er daraufhin zur Lachnummer in der Community. Nun wurde Franziskus für seine jüngsten Äußerungen in aller Öffentlichkeit gemaßregelt – von einem Studenten.
Student maßregelt den Pontifex
Während einer Podiumsdiskussion am Donnerstag dieser Woche zum Thema "Building Bridges Across Asia Pacific" sprach der Student Jack Lorenz Acebedo Rivera den Pontifex direkt an und wollte so gar nicht über die bessere Zusammenarbeit mit Asien diskutieren. Live via YouTube in die ganze Welt übertragen sagte Rivera: „Hören Sie auf, die LGBTI*-Community mit beleidigenden Worten schlecht zu machen, das führt zu unermesslichem Schmerz. Ich selbst werde aufgrund meiner Bisexualität, meines Schwulseins und meiner Identität ausgegrenzt und schikaniert – und zudem attackiert, weil ich der Sohn einer alleinerziehenden Mutter bin.“ Rivera ist Psychologiestudent an der Ateneo de Manila Universität auf den Philippinen, vor Ort trug er eine Schärpe in Regenbogenfarben.
Keine Reaktion von Franziskus
Franziskus reagierte kurz angebunden und sprach sich einmal mehr allgemein gegen Diskriminierung aus, insbesondere gegen die Herabsetzung von Frauen – über Homosexuelle sagte er kein einziges Wort. Auch ging er nicht auf seine mehrfachen homophoben Äußerungen in letzter Zeit ein. NBC News bat daraufhin im Nachhinein um eine Stellungnahme seitens des Vatikans – bis jetzt schweigt die Pressestelle beharrlich.