Neue Absage an Diversity Immer mehr US-Firmen wollen keine queeren Diversity-Programme mehr!
Der japanische Autohersteller Toyota hat seinen Mitarbeiter in den USA mitgeteilt, dass der Konzern künftig alle Diversity-Programme streichen werde – damit macht nach US-Firmen wie Harley Davidson, Jack Daniel's Tennessee Whiskey, Microsoft, Zoom, Meta oder auch Ford sowie Bierproduzent Bud Light nun das nächste Unternehmen eine Kehrtwende.
Kehrtwende bei Diversity
Die Firmenleitung erklärte, Toyota werde keine queeren Veranstaltungen mehr sponsern und sich auch nicht mehr für Gleichberechtigung, Inklusion und Vielfalt (DEI-Richtlinien) im Bereich LGBTI* einsetzen. Man wolle sich künftig indes verstärkt auf die Weiterbildung und Wünsche der Arbeitskräfte konzentrieren, so das Unternehmen gegenüber seinen rund 50.000 Mitarbeitern und 1.500 Händlern.
Zwar will der Autobauer laut dem Newsportal Bloomberg weiterhin „ein integratives Umfeld fördern, in dem die Vielfalt der Gedanken gedeihen kann“, der Fokus müsse aber ganz klar darauf liegen, die Qualität der Produkte und des Unternehmens selbst zu fördern.
Kein LGBTI*-Index mehr
Zudem erklärte die Firmenleitung auch, dass man, ähnlich wie die meisten anderen US-Unternehmen mit einer Diversity-Neuausrichtung, nicht mehr am sogenannten Corporate Equality Index der LGBTI*-Lobbyorganisation Human Rights Campaign (HRC) teilnehmen werde. Der US-Verein hatte den Index ins Leben gerufen, um aufzulisten, wie LGBTI*-freundlich Firmen aus ihrer Sicht seien.
Das erklärte Ziel war es dabei gewesen, Druck auf die Unternehmen aufzubauen, weitere queere Projekte intern wie extern anzugehen. Nachdem immer mehr US-Firmen ihren Ausstieg aus dem System bekunden, dürfte die Idee der HRC inzwischen als gescheitert angesehen werden. Kritiker der queeren Diversity-Kampagnen sprechen online nach der Ankündigung von Toyota von einem „großen Sieg für die Vernunft“ und von einem Trend, der weitere US-Firmen erfassen werde.