LGBTI* und Meta Fakten-Checker und Schutzrichtlinien für die Community bleiben in Deutschland vorerst erhalten
Nachdem die Ankündigung über neue Richtlinien bei Meta Anfang dieser Woche für viel Schlagzeilen und Besorgnis gerade innerhalb der queeren Community gesorgt hatte, stellt der US-Technologiekonzern jetzt klar, dass es in Europa weiterhin vorerst ein Faktencheck-Programm auf seinen Plattformen Instagram und Facebook geben wird. Die befürchtete Zunahme von Hass und Hetze gegen die LGBTI*-Community bleibt zumindest diesbezüglich aus.
Prüfverfahren in der EU
Meta hat nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP nun außerdem einen Bericht bei der EU-Kommission eingereicht. Das Unternehmen von Mark Zuckerberg will seine rechtlichen Pflichten gemäß der aktuellen EU-Richtlinien überprüfen. Aktuell sind Anbieter im Bereich der sozialen Medien nach dem Digital Services Act dazu verpflichtet, gegen Fake News und Online-Hass vorzugehen.
In den USA sollen externe Fakten-Checker indes nicht mehr eingesetzt werden, außerdem will Meta mit neuen Richtlinien die Meinungsfreiheit stärken – auch konträre Meinungsäußerungen sollen künftig ausgehalten werden müssen. Nutzer können allerdings weiterhin problematische Beiträge melden. Zuckerberg selbst sprach davon, dass sein Unternehmen in den letzten Jahren zu viel zensiert habe, amerikanische queere Verbände wie GLAAD erklärten hingegen, die Neuausrichtung von Meta „normalisiere Anti-LGBTI*-Hass aus Profitgründen.“