Direkt zum Inhalt
Legale Diskriminierung im Job
Rubrik

Legale Diskriminierung im Job Schwule als "Schwuchtel" beschimpfen? In Florida im Namen der Religion künftig erlaubt!

ms - 02.04.2025 - 13:40 Uhr

Die US-Regierung sowie die einzelnen Bundesstaaten gehen mit weiteren Gesetzen gegen die LGBTIQ+-Community munter voran, nun sorgten zuletzt die Republikaner in Florida für Schlagzeilen: Der Bundesstaat von Gouverneur Ron DeSantis will Angestellten des öffentlichen Dienstes und staatlichen Auftragnehmern erlauben, LGBTIQ+-Mitarbeiter offen zu diskriminieren, ohne Strafen befürchten zu müssen.

Lizenz zur Diskriminierung 

Unter dem wohlklingenden Titel „Freedom of Conscience in the Workplace Act“ soll es Arbeitgebern und Mitarbeitern künftig erlaubt sein, im Rahmen ihrer Religionsausübung Homosexualität im Allgemeinen sowie LGBTIQ+-Personen ganz konkret zu beschimpfen – ohne jedwede Konsequenzen. Ferner soll das neue Gesetz allen staatlich Angestellten verbieten, trans* Menschen mit ihren Wunsch-Pronomen anzusprechen. 

„Das ist eine Lizenz zur Diskriminierung, ohne dass man dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann“, so Kristen Arrington, demokratische Senatorin des Staates Florida. Der Senatsausschuss hat dem Vorhaben bereits mehrheitlich zugestimmt, aktuell wird das Gesetzesvorhaben vom Justizausschuss überprüft. Florida geht in diesen Tagen auch anderweitig gegen die Community vor und hat weitere LGBTIQ+-feindliche Richtlinien in der Pipeline, darunter auch ein Verbot von Pride-Flaggen für alle staatlichen Gelände im Sunshine State.   

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Österreich gewinnt den ESC

Deutschland landet auf Platz 15

Österreich gewinnt den ESC 2025! Der 24-jährige Countertenor JJ begeisterte das Publikum mit seinem Operatic Pop, Deutschland landete auf Platz 15.
Polizei untersagt Pride-Events

"Abstrakte Bedrohungslage" in NRW

"Abstrakte Bedrohungslage" in NRW: Aus Sicherheitsgründen stoppte die Polizei heute den CSD Gelsenkirchen und eine Demonstration in Mönchengladbach.
Streit um eine Bagatelle

Pridefahne in einer britischen Bank

Streit um eine Bagatelle: Ein gläubiger Kunde wollte eine Pride-Flagge in einer Londoner Bank nicht akzeptieren und legte Beschwerde ein...
Porno-Verbot in den USA

Reaktionen der schwulen Branche

Werden Hardcore-Filme künftig in den USA verboten? Dieses Gesetz wollen einige Republikaner durchbringen. Darauf reagiert nun die Gay-Adult-Branche.
Zeichen der Polizei Saarland

Pride Flagge zum IDAHOBIT

Bundesweit wird am Samstag dem IDAHOBIT gedacht, dem Aktionstag gegen Homophobie. Die Polizei Saarland setzt dabei erstmals ein besonderes Zeichen.
Neue Pride Verbote

Wales lädt alle Parteien aus

Der Streit über die jüngste LGBTIQ+-Politik in Großbritannien eskaliert weiter, nun hat der fünfte große Pride alle Parteien vom CSD ausgeladen.
Erste Rede von Karin Prien

Kein Wort zum Thema LGBTIQ+

Die neue Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) stellte im Bundestag ihr Programm für die nächsten Jahre vor - LGBTIQ+ war dabei kein Thema.
Appell an neue Bundesregierung

Einsatz gegen Ungarns Pride-Verbot

Die neue Bundesregierung muss verstärkt gegen das Pride-Verbot in Ungarn vorgehen, fordern jetzt in einem Appell bisher rund 66.000 Menschen.
Mordfall aufgeklärt

Cold Case nach 21 Jahren geklärt

Der 21 Jahre alte Mordfall an einem schwulen Kellner aus Nordrhein-Westfalen wurde mittels neuster DNA-Analyse jetzt offenbar aufgeklärt.