Legale Diskriminierung im Job Schwule als "Schwuchtel" beschimpfen? In Florida im Namen der Religion künftig erlaubt!
Die US-Regierung sowie die einzelnen Bundesstaaten gehen mit weiteren Gesetzen gegen die LGBTIQ+-Community munter voran, nun sorgten zuletzt die Republikaner in Florida für Schlagzeilen: Der Bundesstaat von Gouverneur Ron DeSantis will Angestellten des öffentlichen Dienstes und staatlichen Auftragnehmern erlauben, LGBTIQ+-Mitarbeiter offen zu diskriminieren, ohne Strafen befürchten zu müssen.
Lizenz zur Diskriminierung
Unter dem wohlklingenden Titel „Freedom of Conscience in the Workplace Act“ soll es Arbeitgebern und Mitarbeitern künftig erlaubt sein, im Rahmen ihrer Religionsausübung Homosexualität im Allgemeinen sowie LGBTIQ+-Personen ganz konkret zu beschimpfen – ohne jedwede Konsequenzen. Ferner soll das neue Gesetz allen staatlich Angestellten verbieten, trans* Menschen mit ihren Wunsch-Pronomen anzusprechen.
„Das ist eine Lizenz zur Diskriminierung, ohne dass man dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann“, so Kristen Arrington, demokratische Senatorin des Staates Florida. Der Senatsausschuss hat dem Vorhaben bereits mehrheitlich zugestimmt, aktuell wird das Gesetzesvorhaben vom Justizausschuss überprüft. Florida geht in diesen Tagen auch anderweitig gegen die Community vor und hat weitere LGBTIQ+-feindliche Richtlinien in der Pipeline, darunter auch ein Verbot von Pride-Flaggen für alle staatlichen Gelände im Sunshine State.