Gefahr für Homosexuelle? Berlins Polizeipräsidentin Slowik rät Homosexuellen und Juden zur Vorsicht in gewissen Teilen der Stadt
Mit deutlichen Worten hat Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik jetzt Homosexuelle und Juden gewarnt – sie sollten verstärkt vorsichtig an jenen Orten in der Regenbogenhauptstadt sein, in denen „arabischstämmige Menschen“ wohnen und die „Sympathien für Terrorgruppen“ hegen.
Vorsicht in Teilen Berlin
Gegenüber der Berliner Zeitung erklärte Slowik konkret: „Es gibt allerdings Bereiche – und so ehrlich müssen wir an dieser Stelle sein – da würde ich Menschen, die Kippa tragen oder offen schwul oder lesbisch sind, raten, aufmerksamer zu sein.“ Und weiter: „Leider gibt es bestimmte Quartiere, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen, die auch Sympathien für Terrorgruppen hegen. Offene Judenfeindlichkeit artikuliert sich dort gegen Menschen jüdischer Glaubensrichtung und Herkunft.“
Im weiteren Verlauf betonte Slowik, dass sie keine bestimmte Gruppe von Menschen „diffamieren“ wolle, aber trotzdem verstehen könne, dass vielerorts „Angst und Sorge“ bleiben. Seit dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 hat die Polizei über 6.200 Ermittlungen zum Thema Antisemitismus und Volksverhetzung eingeleitet.
Massive Zunahme der Gewalt
Die Fallzahlen sind zuletzt stark angestiegen in der selbsternannten Regenbogenhauptstadt, immer öfter kommt es demnach außerdem zu Hasspostings online, Sachbeschädigungen oder auch direkter Gewalt. Gegenüber LGBTI*-Menschen stieg die Zahl der Hassverbrechen zuletzt binnen eines Jahres in Berlin um rund 27 Prozent an. Die Polizeipräsidentin rief dazu auf, wachsam zu sein. Die Polizei werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Sicherheit aller Bürger aber gerade auch von Homosexuellen und Juden zu gewährleisten.