Direkt zum Inhalt
Erneuter Knockout fürs Gendern
Rubrik

Ergebnis einer Studie der "Zeit" Die deutsche Mehrheit ist gegen gendern

ms - 21.11.2024 - 08:30 Uhr

Eine neue Studie vom September diesen Jahres bestätigt nun erneut, dass die große Mehrheit der Menschen in Deutschland nicht gendert. Die queere Generation Z lehnt die Gendersprache deutlich ab.

 

Queere Jugend hält gendern nicht für notwendig

Das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Infas) befragte dazu im Auftrag der Wochenzeitung "Die Zeit" in einer repräsentativen Umfrage 1.048 Menschen in der Bundesrepublik. Das Ergebnis: 77 Prozent der Männer und 82 Prozent der Frauen gendern nie. 

Ähnliches offenbart sich mit Blick auf das Alter: Bei den 18- bis 24-Jährigen gendern 89 Prozent selten oder nie – diese Generation Z definiert sich dabei zu 22 Prozent als LGBTI* (Ipsos-Studie 2024). Damit lehnt die Jugend in Deutschland die Gendersprache sogar noch deutlicher ab als die ältere Generation, bei den Über-65-Jährigen sind es 78 Prozent, die nicht gendern wollen. 

 

Auch Grünen-Wähler wollen nicht gendern

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Auflistung der politischen Präferenzen – die Anhänger aller Bundestags-Parteien sprechen sich mehrheitlich gegen die Gendersprache aus, Grünen-Wähler können zu 53 Prozent nichts mit der Sprachänderung anfangen. 

 

Damit bestätigt die Studie einmal, dass quer durch alle politischen und gesellschaftlichen Gruppen hindurch auch nach massiver medialer Unterstützung die Gendersprache für den Großteil der Menschen in Deutschland nicht in Frage kommt. Mehrere vorangegangene Studien waren in den letzten Jahren zu nahezu identischen Ergebnissen gekommen. In einer repräsentativen Umfrage des MDR hatten vor einem Jahr 85 Prozent der Befragten die Gendersprache als „auferlegtes sprachliches Korsett“ bezeichnet, hinter dem vor allem eine politische Agenda stehe.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Homo-Ehen in Europa

EU stärkt Rechte Homosexueller

EU-Mitgliedsstaaten müssen Homo-Ehen anerkennen, erklärte jetzt der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs. Ein finales Urteil folgt noch 2025.
Datenleck bei Gay-Dating-App

Betroffen sind über 50.000 Profile

Erneut ein massives Datenleck bei einer Dating-App, dieses Mal betroffen war eine App für Gay Daddys. Frei einsehbar waren über 50.000 Profile!
Kampf für Gerechtigkeit

Klage gegen Trinidad und Tobago

Trinidad und Tobago hat diese Woche wieder ein Verbot von Homosexualität eingeführt. Nun soll Großbritannien das Gesetz aus der Kolonialzeit stoppen.
Kinderwunsch in Griechenland

Neue Regeln für Leihmutterschaften

Mit einer neuen Gesetzgebung sollen in Griechenland schwule Paare von einer Leihmutterschaft ausgeschlossen werden, lesbische Paare nicht.
Auslaufmodell Kirche?

Erstmals mehr Konfessionslose

Auslaufmodell Kirche: In Deutschland gibt es seit 2024 erstmals mehr religionsfreie Menschen als Katholiken und Protestanten.
Anschlagspläne auf Pride

Anklage von drei Heranwachsenden

Drei mutmaßliche junge Islamisten wurden jetzt angeklagt, 2023 ein Attentat auf die Regenbogenparade in Wien geplant zu haben.
Tod im SM-Appartement

Schwuler Mann stirbt in Berlin

Ein 47-jähriger Mann starb am Montagabend in einem SM-Appartement in Berlin, sein Freund alarmierte den Notarzt. Die genauen Umstände sind noch unklar
Diversität in Deutschland

US-Regierung befragt deutsche Firmen

Die US-Regierung fordert jetzt von deutschen Firmen das Ende von Diversitäts-Programmen und die Beschneidung von trans* Rechten.