Erneuter Knockout fürs Gendern Die deutsche Mehrheit will nicht gendern – auch Frauen, junge Menschen und sogar Grünen-Wähler nicht
Eine neue Studie vom September diesen Jahres bestätigt nun erneut, dass die große Mehrheit der Menschen in Deutschland nicht gendert und das auch künftig nicht vorhat – auch die queere Generation Z lehnt die Gendersprache deutlich ab.
Queere Jugend will nicht gendern
Das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Infas) befragte dazu im Auftrag der Wochenzeitung Die Zeit in einer repräsentativen Umfrage 1.048 Menschen in der Bundesrepublik. Das Ergebnis: 77 Prozent der Männer und 82 Prozent der Frauen gendern nie.
Ähnliches offenbart sich mit Blick auf das Alter: Bei den 18- bis 24-Jährigen gendern 89 Prozent selten oder nie – diese Generation Z definiert sich dabei zu 22 Prozent als LGBTI* (Ipsos-Studie 2024). Damit lehnt die Jugend in Deutschland die Gendersprache sogar noch deutlicher ab als die ältere Generation, bei den Über-65-Jährigen sind es 78 Prozent, die nicht gendern wollen.
Auch Grünen-Wähler wollen nicht gendern
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Auflistung der politischen Präferenzen – die Anhänger aller Bundestags-Parteien sprechen sich mehrheitlich gegen die Gendersprache aus, sogar Grünen-Wähler können zu 53 Prozent nichts mit der auferlegten Sprachänderung anfangen.
Damit bestätigt die neuste Studie einmal mehr, dass quer durch alle politischen und gesellschaftlichen Gruppen hindurch auch nach massiver medialer Unterstützung die Gendersprache für den Großteil der Menschen in Deutschland weiterhin nicht in Frage kommt. Mehrere vorangegangene Studien waren in den letzten Jahren zu nahezu identischen Ergebnissen gekommen. In einer repräsentativen Umfrage des MDR hatten vor einem Jahr 85 Prozent der Befragten die Gendersprache als „auferlegtes sprachliches Korsett“ bezeichnet, hinter dem vor allem eine politische Agenda stehe.