Bundestagswahl 2025 Die LGBTI*-Community kann im Februar den Ausgang der Wahl maßgeblich mitentscheiden
Die Bundestagswahl 2025 rückt mit großen Schritten näher und die Parteien sind in den letzten Tagen vollends in den Wahlkampfmodus übergegangen. Neue Daten des Bundesamtes für Statistik zeigen dabei nun auf: Mehr LGBTI*-Menschen als jemals zuvor werden in Deutschland im Februar nächsten Jahres an der Bundestagswahl teilnehmen können.
Über 7 Millionen LGBTI*-Wähler
Sollte es wie erwartet am 23. Februar 2025 nach der Vertrauensfrage und der Auflösung des Deutschen Bundestages zur nächsten Bundestagswahl kommen, sind voraussichtlich mindestens 59,2 Millionen Deutsche wahlberechtigt. Hinzu kommen deutsche Wahlberechtigte, die gänzlich oder überwiegend im Ausland leben, wodurch die Zahl der Wahlberechtigten insgesamt noch einmal ein wenig höher ist.
In der Summe bedeutet das auch: Rund 7,2 Millionen LGBTI*-Erwachsene können dann ihr Kreuzchen machen – insgesamt definieren sich inzwischen 12 Prozent der Deutschen als Mitglied der Community, der allergrößte Teil davon ist homo- und bisexuell (9%).
2,3 Millionen Erstwähler der Gen-Z
Bundesweit sind die Männer mit 28,6 Millionen den Frauen mit 30,6 Millionen leicht unterlegen. Mit Blick auf die Community kommt es dabei zu einer kleinen Besonderheit: Die Zahl der Wahlberechtigten im Jahr 2025 ist dabei voraussichtlich ein wenig geringer als bei der letzten Bundestagswahl 2021, die Zahl der LGBTI*-Wähler ist dabei trotzdem allein aufgrund der verstärkten Selbstdefinition zur Community angewachsen.
Zu den Wahlberechtigten gehören außerdem etwa 2,3 Millionen potenzielle Erstwähler der Generation Z – sie definieren sich sogar zu 22 Prozent als homosexuell oder queer. Fakt ist: Die LGBTI*-Community ist mit über sieben Millionen potenziellen Wählern eine beachtliche Größe, die auch partei-politisch wahlentscheidend sein kann.