Angriff auf JU-Politiker „Wir stechen dich ab!“ sollen die migrantischen Täter gerufen haben, so das Opfer Simon Schmidt aus Lüneburg
Der Schatzmeister und Vorstandsmitglied der Jungen Union (JU) Kreisverband Lüneburg, Simon Schmidt, wurde laut Eigenaussage am Montagabend von einer Gruppe junger Männer mit Migrationshintergrund brutal zusammengeschlagen und mit einem Messer angegriffen. Schwer verletzt kam der 24-Jährige daraufhin ins Krankenhaus, wie die JU gestern Abend mitteilte.
„Wir stechen dich ab!“
Nach ersten Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am 25. November gegen 18:15 Uhr abends auf dem Schulhof der Gesamtschule in der Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße in Lüneburg-Kaltenmoor. Schmidt kam daraufhin mit schweren Verletzungen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus, die weiteren Ermittlungen laufen, von den Tätern fehlt bisher jede Spur.
Gegenüber der BILD-Zeitung erklärte Schmidt: „Das war ein schwulenfeindlicher Anschlag. Ich hatte mich auf einer Dating-App mit einem Mann verabredet. Der Treffpunkt war ein Hinterhalt. Als ich an dem Treffpunkt angekommen war, kam eine Horde von sieben oder acht Migranten aus Syrien oder Afghanistan hinter Büschen hervor und traktierte mich mit Fäusten und Tritten“. Immer wieder sei er dabei auch homophob beleidigt worden, so der 24-jährige schwule Jungpolitiker weiter. „Als ich am Boden lag, zog einer der Angreifer ein schwarzes Taschenmesser hervor. Ein anderer rief: Wir stechen dich ab! Ein Spaziergänger kam zu Hilfe. Die Bande rannte davon.“
Massiver Angriff mit einem Messer
Der Kreisverband der JU spricht von einem „abscheulichen Angriff“ und betont überdies: „Nur aufgrund der lobenswerten Zivilcourage eines älteren Mannes konnte noch Schlimmeres verhindert werden. Wir als Kreisvorstand sowie als gesamter Kreisverband sind erschüttert und verurteilen diese Schandtat aufs schärfste! Unsere Gedanken sind bei unserem treuen Freund, der aufgrund unnötiger Gewaltexzesse in unserer Stadt schlimme Schmerzen erleiden muss”, so der Kreisvorsitzende Leander Zeletzki.
Gefahr der inneren Sicherheit
Dabei betont die JU weiter, dass es in letzter Zeit immer wieder zu ähnlichen Vorkommnissen gekommen ist. „Die innere Sicherheit in Deutschland und auch bei uns in Lüneburg ist stark gefährdet. Auch, und das muss man in aller Deutlichkeit sagen, durch mangelnde Integrationsbereitschaft von gewissen Menschen mit Migrationshintergrund, die vor brutaler Gewalt gegen deutsche Mitbürger nicht zurückschrecken. Um dies klarzustellen, wir stellen niemanden unter Generalverdacht. Aber wir zeigen keinerlei Toleranz gegenüber Menschen, die solche abscheulichen Taten an unschuldigen Bürgern begehen!“
Und weiter: „Der Rechtsstaat und die Polizei die ihn durchsetzt, in Deutschland, Niedersachsen und in Lüneburg muss in aller Konsequenz gestärkt und diejenigen, die Simon dies angetan haben, müssen mit der vollen Härte des Gesetztes bestraft werden! Daran kann und darf es keine Zweifel geben. Wir als Kreisverband werden diese Spirale der Gewalt nicht weiter tolerieren und uns für eine Stärkung der niedersächsischen und der Lüneburger Polizei einsetzen.“
Zweiter Angriff 24 Stunden später
Schmidt konnte nach Angaben der BILD-Zeitung das Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf inzwischen wieder verlassen – noch vor Weihnachten muss der 24-Jährige am Jochbein operiert werden. Hinweise zu der Tat nimmt die Polizei Lüneburg unter Telefon 04131 / 8306-2215 entgegen.
Inzwischen wurde bekannt, dass es tags darauf erneut zu einem Überfall auf einen schwulen Männ in Lüneburg gekommen ist. Ein 37-jähriger wurde nach einer Verabredung mittels Dating-App ebenso Opfer einer Gruppe junger Männer - ob es sich dabei um dieselben Täter handelt, ist noch unklar. Der junge Homosexuelle wurde mit Füßen getreten und kam mit Gesichtverletzungen ins Krankenhaus.