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Sauna selber bauen // © Nomadsoul1
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Anleitung und Tipps Sauna selber bauen

kk - 27.09.2020 - 10:00 Uhr

Nirgends schwitzt man schöner und gesünder als in der Sauna. Wie wäre es also sich eine solche Schwitzhütte selbst zu bauen und ab sofort exklusiv und privat daheim zu nutzen? Wir erklären wie das geht und warum es gut für Euch ist!

Sauna-Fakten:
Der Körper verliert bei zwei bis drei Saunagängen ca. einen Liter Schweiß und das ist gut für Körper, Geist und Seele. Von den positiven Effekten eines mehrgängigen Saunabesuchs profitiert man etwa eine Woche, sodass empfohlen wird, die Sauna regelmäßig einmal pro Woche zu besuchen. In Saunen kommt es zu Temperaturen zwischen 40 und 110 Grad Celsius. Hierzulande ist die so genannte „Finnische Sauna“ mit 75 bis zu 110 Grad Celsius beliebt.

Sauna-Gesundheit:
Die hohen Temperaturen wirken sich entspannend auf die Muskeln im Körper aus. Dank der heißen Luft verbessert sich auch die Durchblutung der Schleimhaut in Mund, Nase und Rachen. Die Hitze bringt auch den Stoffwechsel und das Immunsystem auf Trab, sodass die körpereigene Abwehrkraft gestärkt wird und damit lästigen Infekten wie Erkältungen und Erregern nachhaltig vorbeugt. Auch die Haut profitiert vom Saunieren, denn durch die stärkere Durchblutung wird die Sauerstoffversorgung angeregt. Zudem werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Haut erstrahlt in porentiefer Sauberkeit.

Sauna-Selbstbau:
Nach all diesen guten Gründen fürs Saunieren entsteht bei vielen der Wunsch, sich eine eigene Sauna nach Hause zu holen. Und eine Sauna selber zu bauen ist gar nicht so schwer, denn mittlerweile gibt es hierfür praktische sowie kostengünstige Bausätze. Somit kann man sich diesen Luxus und Privat-Spa durchaus leisten. Hier kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die zu zweit durchgeführt übrigens am besten funktioniert, Spaß macht und vielleicht auch dann zu zweit genossen wird!

  1. Der Standort:
    Saunen kann man im Badezimmer, im Garten aber auch im Keller unterbringen. Perfekt ist ein Ort, der eine Duschmöglichkeit und einen direkten Weg ins Freie bietet. Aber auch ein großes Fenster für Frischluft reicht aus. Neben der Sauna sollte sich zudem ein hübscher Ort zum Entspannen und Ausruhen befinden.
     
  2. Die Größe:
    Die Kabine sollte mindestens Platz für eine erwachsene Person zum Ausstrecken bieten: eine Breite von zwei Metern empfiehlt sich also. Wenn genügend Platz vorhanden ist, sollte man zwei bis drei Saunaliegen in diversen Höhen anstreben, da die perfekte Hitze individuell unterschiedlich empfunden wird. Danach richtet sich auch die Höhe: Man muss auf der obersten Bank noch aufrecht sitzen können. Auch die Unterlage ist wichtig, diese muss absolut eben sein, sodass sich am besten Fliesen, Estrich oder Klinker eignen.
     
  3. Die Belüftung:
    Der wohl wichtigste Punkt beim Sauna-Selbstbau, denn eine Belüftung ist für das gesunde Schwitzen essentiell. Die Zuluft-Öffnung muss demnach in einen Raum führen, der gut zu lüften ist, um den ausreichenden Luftaustausch gewährleisten zu können.
     
  4. Die Elektroinstallation:
    Hier ist vom DIY abzuraten – ein Elektriker sollte sich der Sache annehmen, denn alle elektrischen Leitungen, die in den Saunaraum führen, müssen unbedingt hitzebeständig professionell isoliert sein.
     
  5. Die Kosten:
    Im Fachhandel finden sich Bausätze ab ca. 1.200 Euro. Dazu kommen aber eventuell noch Kosten für Zubehör wie etwa Öle für einen Aufguss oder Saunahandtücher. Der Strompreis fürs Saunieren ist ebenfalls überschaubar, für zwei Euro sind zwei bis drei Saunagänge sicher drin.
     
Sauna selber bauen // © constantgardener

Das Bauen:
Nach all diesen vorbereitenden Schritten und Überlegungen geht’s endlich ans Werkeln und in ca. drei Arbeitsstunden sollte die eigene Sauna stehen.
Man beginnt damit, den Grundrahmen zusammenzustecken und zu verschrauben. Anschließend wird die Anlage mit Nivellierfüßen ausgerichtet, ein Bodensockel schützt vor Feuchtigkeit – damit der Fußboden trocken bleibt und eben wird. Nachdem die Grundkonstruktion errichtet ist, werden die Wandelemente aufgestellt und miteinander verbunden. Die Deckenpaneele sind bereits vorgefertigt und sollten sich passgenau einlegen lassen. Danach das Saunadach auflegen und mit Schrauben sichern. Der Einbau von Saunalampen mit Farblichtsystem sorgt anschließend für eine harmonische Atmosphäre. Das Herzstück, der Edelstahl-Ofen, kommt als Einheit und muss eingehängt sowie angeschlossen werden. Außerdem wird ein Temperaturfühler mit Überhitzungsschutz eingebaut. Liegen und Lehnen folgen, ebenso ein integriertes Bedientableau, dass nach dem Montieren der Eingangstüren und Wände zum Bedienen einlädt. Gutes Schwitzen!

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