Direkt zum Inhalt
Stress-Faktoren für schwule und bisexuelle Männer

„Sexuelles Wettrüsten“ Stress-Faktoren für schwule und bisexuelle Männer

co - 03.03.2020 - 14:00 Uhr
Loading audio player...

Schwule und bisexuelle Männer sind einem „einzigartigen, auf dem Status basierenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt“, der ihre geistige Gesundheit stark belasten kann. Das fand eine neue Studie heraus, die kürzlich im Journal of Personaliy and Social Psychology erschien. Die Untersuchung basiert auf fünf psychologischen Studien mit neun Gruppen von schwulen und bisexuellen Männern.

Studienleiter John Pachankis erklärte dem Guardian: Ein Großteil des Drucks auf die Studienteilnehmer entstammte der weit verbreiteten Annahme, dass die schwule Community auf Sex, Status und Wettbewerb ausgerichtet sei und Vielfalt ausschließe. Damit quälten sie auch Unsicherheiten bezüglich Körperbau, Einkommen und Rasse. Anders als heterosexuelle Männer stellten sie die Erwartungen an ihre Partner auch an sich selbst. Daraus entwickle sich dann eine Art „sexuelles Wettrüsten“.

Pachankis’ Arbeit beeinflusste eine weiterführende Studie, die bald veröffentlicht wird. Darin wurde laut PinkNews untersucht, ob sexuelle Ablehnung in der Schwulenszene es wahrscheinlicher macht, dass Männer riskantere sexuelle Begegnungen eingehen, durch die sie sich womöglich mit HIV infizieren.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Boykott beim ESC 2026

Zerbricht der Wettbewerb an Israel?

Israel wird am ESC 2026 in Wien teilnehmen, verkündete jetzt die EBU. Mehrere Länder haben daraufhin ihren Boykott des Musikwettbewerbs erklärt.
Abkehr von Diversitätspolitik

Pete Hegseths toxische Rhetorik

Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht erneut im Zentrum einer Debatte um sexistische, queerfeindliche und diskriminierende Aussagen.
Geheime sexuelle Beziehung

Opfer wichtig für LGBTIQ+-Szene

USA: Über drei Jahre nach dem Verschwinden eines queeren 20-jährigen Studenten hat ein damals 25-Jähriger für schuldig bekannt.
40 Jahre Haft in Mississippi

Urteil gegen schwulen Mörder

40 Jahre Gefängnis – so lautet das Urteil gegen einen 25-jährigen Mann aus Mississippi, der seinen Liebhaber tötete, um die Beziehung zu verbergen.
Rettung in Afrika

Zehn Schwule und Lesben befreit

Der afrikanische Rechtsverein „Project Not Alone“ rettete seit 2019 insgesamt 56 Homosexuelle aus der Gefangenschaft, 2025 waren es zehn Menschen.
Umstrittener Schulstoff

Streitfall in Australien

Ein umstrittener Schulstoff über LGBTIQ+ könnte in Australien jetzt zum Ausgangspunkt im Kampf gegen queerfreundlichen Sexualkundeunterricht werden.
Grand Theft Auto VI

Wird das Spiel inklusiver?

Kehrtwende bei Grand Theft Auto? Wird die sechste Auflage des Games 2026 endlich inklusiv und beleidigt nicht mehr LGBTIQ+-Menschen?