Diebstahl der Regenbogenflagge Attacke auf Vielfalt und Solidarität in Niedersachsen
In der Nacht auf Dienstag wurde die Regenbogenflagge gestohlen, die im niedersächsischen Braunschweig traditionell zum Christopher Street Day am Gebäude der AIDS-Hilfe in der Eulenstraße gehisst wird. Für das Team mehr als eine Banalität, sondern ein direkter „Angriff auf Vielfalt und Solidarität.“
Symbol für Akzeptanz
„Die Regenbogenflagge ist weit mehr als nur ein buntes Stück Stoff. Sie ist ein weltweites Symbol für Vielfalt, Akzeptanz und die Rechte von LGBTQIA+-Personen. Die Flagge steht für den Stolz der queeren Community, für den Kampf um Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Sie ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und uns gegenseitig respektieren – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Identität“, so Kristian Dressler von der AIDS-Hilfe.
Angriff auf LGBTI*-Werte
Und weiter: „Dass unsere Flagge gestohlen wurde, trifft uns als Organisation, die sich für die Rechte und Belange von queeren Menschen einsetzt, besonders hart. Der Diebstahl ist nicht nur eine Straftat, sondern auch ein Angriff auf die Werte, die wir als Gesellschaft hochhalten. Gerade in Zeiten, in denen Hass und Ausgrenzung wieder vermehrt öffentlich sichtbar werden, ist es umso wichtiger, Flagge zu zeigen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Regenbogenflagge steht für die Sichtbarkeit und den Stolz der queeren Community. Dass sie gestohlen wurde, ist ein trauriges Zeichen dafür, dass es immer noch Menschen gibt, die Vielfalt und Offenheit ablehnen. Wir lassen uns davon aber nicht entmutigen.“ Die Braunschweiger AIDS-Hilfe wird jetzt die Flagge so schnell wie möglich ersetzen.