Der tiefe Fall eines Pastors US-Prediger Terrence Dames wetterte immer wieder gegen Schwule - und buchte jetzt Sex mit einem Callboy
Der schwarze Pastor Terrence Dames (51) gehört in den USA zum erlauchten Kreis jener homophoben Prediger, die immer wieder massiv und medial gegen Schwule und Lesben hetzen – und damit ein großes Publikum erreichen. Nun wurde der evangelikale Hüter der Moral wegen einer Sexualstraftat verhaftet, ein vermeintliches Date mit einem Callboy wurde ihm zum Verhängnis.
Homosexuelle? Das „pure Böse“!
Dames ist in der amerikanischen Gay-Community kein Unbekannter, denn immer wieder wetterte der 51-Jährige vollmundig gegen Homosexuelle, die „verteufelt“ seien, das „pure Böse“ eben. Über die Homo-Ehe in den USA sagte Dames so mehrfach: „Wir leben an einem Ort, an dem das Gleiche passiert wie in Sodom und Gomorrha! Wir haben es legalisiert! Der Zorn Gottes wird herunterkommen und über die Schlechtigkeit der Menschen richten! Warum akzeptieren wir diese Perversion?“ Wie viele andere homophobe Glaubensfanatiker betonte auch der Evangelikale, Homosexuelle seien schuld an dem Untergang von Sodom und Gomorrha.
Als sich zuletzt einige Kirchengemeinden in den USA öffneten und auch neuerdings Schwule und Lesben für das Priesteramt einsetzten, platzte Dames aus Texas vollends der Kragen: „Pastoren und Prediger ordinieren gerade Homosexuelle! Und wir fragen uns, wo die Männer sind. Man sagt ihnen, sie seien Frauen! Wenn ein Mann glaubt, er könne zu einem Arzt gehen und sich von ihm sein Fleisch manipulieren lassen – und eine Frau kann das auch –, wenn wir, die wir uns Christen nennen, nicht aufstehen, sondern dieses Böse und Unmoralische dulden, dann verfluchen wir Gott und spucken ihm ins Gesicht.“
„Voller Service“ beim Callboy gebucht
Inzwischen indes hat sich die Frage nach der Moral ein wenig gedreht, zumindest für Dames, der bisher in Texas der North Dallas Community Bible Fellowship (NDCBF) als Leiter vorstand – nun wurde er von seinem Amt aufgrund von „moralischem Versagen“ gefeuert. Der Grund: Dames heuerte offenbar über ein Online-Portal einen schwulen Sexarbeiter an und vereinbarte für 150 US-Dollar den „vollen Service“, gemeint ist dabei laut der Polizei nicht nur ein Blowjob, sondern auch Geschlechtsverkehr.
Dabei tappte er allerdings in die Falle eines polizeilichen Teams, das wegen Menschenhandels ermittelte. Der vermeintliche Callboy online war ein Ermittler. Am Motel angekommen, wartete so sexy Jüngling auf Dames, stattdessen wurde er kurz darauf von der Polizei von Plano verhaftet. Abseits von Nevada ist Prostitution in den USA bis heute strafbar, sowohl für Anbieter wie auch für die Kunden selbst.
Keine Reue beim homophoben Priester
Von Reue oder gar Einsicht war bei Dames auch nach seiner Festnahme allerdings nichts zu merken, der 51-Jährige behauptete zunächst, er habe in der Absteige nur „einen Freund“ besuchen wollen, ohne den Namen des Freundes nennen zu können. Anschließend simulierte er offenbar einen medizinischen Notfall – als die Polizei daraufhin Ärzte rufen wollte, verweigerte er indes jede medizinische Versorgung.
Online sowie auch in Texas selbst gehen seine bisher treuen homophoben Anhänger nun immer mehr auf Distanz zu Dames, der jetzt aufgrund der Anstiftung zu einer Straftat angeklagt wird. Die Razzia gegen Menschenhandel und Sexarbeit läuft indes weiter, bisher wurden insgesamt bereits 90 Personen festgenommen. Ein Sprecher von Dames´ früherer Kirchengemeinschaft NDCBF betonte, man sehe die biblische Lehre weiterhin als Priorität an. „Als Gemeinschaft von Gläubigen halten wir Gottes Standard aufrecht, indem wir in unserem Verhalten sowohl privat als auch öffentlich konsequent sind. Gottes Wort wird immer die Richtung vorgeben, wie wir uns moralisch, sozial und finanziell verhalten.“ Das klingt doch nach „vollem Service“ für die Gläubigen, oder?