Besondere Ehrung Ein neuer Name für die U-Bahnstation an der NY-Christopher Street soll Stonewall-Unruhen ehren
Eine U-Bahn-Station in New York City soll jetzt umbenannt werden, um an die Stonewall-Unruhen aus dem Jahr 1969 zu erinnern, der Ursprung aller heutiger CSDs und Pride-Paraden. Noch in diesem Monat will die Stadtregierung das Vorhaben beschließen.
Mehr Kampf für Gerechtigkeit
Konkret geht es dabei um den Namen der U-Bahn-Station Christopher Street-Sheridan Square in Greenwich Village. Dieser soll nach Wunsch der New Yorker Stadtoberen in Christopher Street-Stonewall National Monument umbenannt werden.
„Diese Änderung wird an die Geschichte der modernen LGBTI*-Bürgerrechtsbewegung erinnern und New York dazu inspirieren, Gerechtigkeit und Gleichheit für alle noch einmal verstärkt einzufordern“, so der demokratische Senator Brad Hoylman-Sigal aus Manhattan. Final muss das Gesetz nun nur noch von Gouverneurin Kathy Hochul genehmigt werden.
Ein Ort der Geschichte
Bis heute ist die Bar Stonewall Inn eine der Pilgerstätten für Homosexuelle und queere Menschen in ganz Amerika. Nach jahrelanger polizeilicher Willkür und gewalttätiger Schikane setzten sich hier erstmals Schwule und Lesben sowie auch queere Menschen am 28. Juni 1969 zur Wehr – der Aufstand endete in mehrtägigen Protesten, die als bahnbrechender Moment im Kampf für die Rechte von Homosexuellen im Land in die Geschichte eingingen.
Heute ist das Stonewall Inn ein nationales historisches Denkmal, und jedes Jahr im Juni, wenn in New York und vielen anderen US-Städten sowie weltweit die Pride-Feierlichkeiten stattfinden, strömen die Besucher in Scharen an diesen Ort. Das Besucherzentrum des Stonewall National Monument soll gleich nebenan eröffnet werden. Es wird das erste Zentrum des National Park Service werden, das sich mit der Geschichte von LGBTI*-Menschen beschäftigt.