Schwuler Heiratsantrag Die Frage aller Fragen ging bei Schümann und Freund Felix „unter die Haut“
Spätestens seit dem Film „Die Mitte der Welt“ schwärmt die schwule Community für Schauspieler Jannik Schümann, der in dem Coming-of-Age-Film nicht nur einen schwulen Mann spielte, sondern auch komplett nackt zu sehen war. Erst vor rund drei Jahren hat sich Schümann dabei selbst als schwul geoutet – nun der nächste Schritt: der 31-Jährige Darsteller ist offiziell verlobt.
„Fuck Yeah“ zum Heiratsantrag
Kurz vor Weihnachten 2020 präsentierte Schümann online erstmals auch seinen Freund, den Yogalehrer Felix Kruck – dieser nun hat sich für den Heiratsantrag etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Auf seinem linken Oberschenkel ließ sich er sich die Frage aller Fragen eintätowieren: „How about You + Me forever?“ Als Antwortmöglichkeiten hatte Schümann die Auswahl aus „Yes“ und „Fuck Yeah“. Schümann wählte „Fuck Yeah“ als Antwort – in einem Instagram-Clip ist zu sehen, wie er das Kreuzchen mit Hilfe der Tätowiermaschine an dieser Stelle macht.
Gratulation von Fans und Promis
Viele Promis haben dem schwulen Paar inzwischen bereits gratuliert, darunter auch Entertainer Riccardo Simonetti, Guido Maria Kretschmer oder auch Jochen Schropp. In den ersten 24 Stunden haben zudem bereits über 54.000 Menschen die Nachricht auf Instagram gelikt.
Jannik Schümann blickt bereits auf eine abwechslungsreiche Karriere als Schauspieler und Musical-Darsteller (Mozart, Oliver Twist) zurück, anfangs spielte er in vielen deutschen TV-Serien mit, unter anderem auch im „Tatort“. Im Jahr 2016 folgte der Durchbruch mit „Die Mitte der Welt“. Daraufhin war der heute 31-Jährige Hamburger in Serien wie „Die Diplomatin“, „Charité“ oder aktuell „Sisi“ sowie in Kinofilmen wie „Jugend ohne Gott“ oder auch „Niemandsland“ an der Seite von Keira Knightley zu sehen.
Dreimal hat er bereits den Jupiter Award gewonnen, einmal auch den hessischen Fernsehpreis. 2019 war er zudem zum „allerschönsten Mann Berlins“ gewählt worden. Seit seinem Coming-Out setzt sich Schümann immer wieder für auch die LGBTI*-Community ein, er war Teil der Initiative „ActOut“ im SZ-Magazin und las vor einem guten Jahr bei der Gedenkfeier für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus einen Text über Karl Gorath im Deutschen Bundestag.