Direkt zum Inhalt
LA Pride für soziale Gerechtigkeit
Rubrik

Zurück zu den Wurzeln LA Pride für soziale Gerechtigkeit

co - 03.06.2020 - 12:28 Uhr

Wegen Corona wurde die LA Pride vom 14. Juni zuerst abgesagt. Im Angesicht der Unruhen verkündete der Veranstalter Christopher Street West jedoch, dass man nun einen „solidarischen Protest-Marsch“ plane. Die Veranstaltung soll eine „Antwort auf rassistische Ungerechtigkeit, systematischen Rassismus und alle Formen von Unterdrückung“ sein. Die Teilnehmer*innen sollen Masken oder andere Gesichtsbedeckungen tragen und weitere Vorkehrungen bezüglich sozialer Distanz treffen.

„Vor fünfzig Jahren ging Christopher Street West auf die Straßen des Hollywood Boulevards, um friedlich gegen Polizei-Brutalität und Unterdrückung zu protestieren“, so Organisations-Leiter Estavan Montemayor auf der Website der LA Pride. Sich jetzt auf die Seite der schwarzen Community zu stellen, das sei man Marsha P. Johnson und Sylvia Rivera, die damals die Stonewall-Unruhen anführten, schuldig.

Heute sei die LGBTI*-Community oft zögerlich mit Protesten, um den „Sitz am Platz der Mächtigen“ nicht zu verlieren, so New Yorker Drag-Queen Lady Bunny gegenüber HuffPost. Statt zu feiern solle man lieber wieder protestieren.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Ein Land ohne Menschenrechte

LGBTIQ+ in Pakistan

Die Lage in Pakistan verschlimmert sich weiter, besonders für Schwule und trans* Menschen. Queere Verbände fordern nun mehr internationalen Einsatz.
Attacken in der U-Bahn

Massive Gewalt gegen LGBTIQ+

Alarm in New York: Die Angriffe in der U-Bahn auf LGBTIQ+-Menschen nehmen in letzter Zeit massiv zu – was kann dagegen getan werden?
Schwule Muskeln

Worauf legen Gays viel Wert?

Gibt es sowas wie schwule Muskeln? Spielt die sexuelle Orientierung eine Rolle beim Training? Eine neue Studie
Was sein Kurs für LGBTIQ+ bedeutet

Ist Spahn Brückenbauer oder Spalter?

Jens Spahn, CDU-Politiker und ehemaliger Bundesgesundheitsminister, steht kurz davor, neuer Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu werden
Hass und Diskriminierung

Zukunft in Großbritannien ungewiss

Die britische Konservative Partei plant, die polizeiliche Erfassung sogenannter „Non-Crime Hate Incidents“ (NCHIs) stark einzuschränken.
Offener Krieg gegen LGBTIQ+

Georgien am Abgrund

Die Regierung in Georgien geht immer radikaler und rabiater gegen die Community vor - doch nun formiert sich verstärkt Widerstand.
Späte Versöhnung

Das allererste Schwulengefängnis

In Australien gab es 30 Jahre lang das weltweit erste Gefängnis für Schwule. Nun wurde die Einrichtung als dunkles Kulturerbe des Landes anerkannt.