Viel heiße Luft Der schwule Ex-Kongressabgeordnete Santos will seine Fans nun ganz direkt abzocken
Ein Kommentar von Michael Schmucker
Einmal mehr sorgt der Lügenbaron und Ex-US-Abgeordnete George Santos für viel heiße Luft in Amerika: Nun kündigte der schwule Politiker an, erneut in sein Drag-Queen-Outfit schlüpfen zu wollen und sich in neuen Filmchen der staunenden Weltöffentlichkeit zu zeigen. Wohlgemerkt: Bis vor kurzem bestritt der 35-jährige, ehemalige Politikliebling der Republikaner vehement, überhaupt jemals als Drag-Queen unterwegs gewesen zu sein – trotz eindeutiger Fotos.
Der tiefe Fall… in die Klamottenkiste
Santos ist fürwahr eine neues Format von Politiker, einer jener Menschen, neben denen selbst Donald Trump wie ein bibeltreuer wahrheitsliebender Mönch aussieht. Bis zuletzt krallte Santos sich an sein Amt fest und selbst als sein ganzes Lügengerüst aus fiktiven Abschlüssen, angeblichen Taten und Betrugsfällen krachend in sich zusammenfiel, wollte er weiter als New Yorker-Abgeordneter im US-Kongress bleiben.
Erst der Ethikausschuss des US-Repräsentantenhauses bereitete dem unwürdigen Schauspiel Ende letzten Jahres ein unrühmliches Ende. Doch wie wir von Trump bereits gelernt haben: Ein Comeback ist heutzutage für jedermann möglich.
Comeback als Drag-Queen?
Nach Hass- und Schimpftriaden gegen die angeblich bösen Fake-Medien scheint sich Santos jetzt einmal kurz geschüttelt zu haben und kehrte nun strahlend ins mediale Rampenlicht zurück, das er zuletzt noch so verbal scharf attackierte: „Seid ihr schon bereit für diesen Drop? Ich habe beschlossen, Kitara nach 18 Jahren aus dem Schrank zu holen!“, verkündete er online bei X. Gemeint ist damit sein Alter-Ego, die Drag-Queen Kitara Rivache.
Natürlich soll es Santos nicht kostenfrei im Fummel geben, immerhin weiß er noch, wie schön es ist, mit dem Geld anderer Leute ein vergnügliches Lotterleben zu genießen – so wenigstens lauten die Vorwürfe in den laufenden Prozessen bezüglich der Veruntreuung von Wahlkampfgeldern. Santos will sich auf der Plattform Cameo zeigen. Für 350 US-Dollar dürfen seine Fans ihn dort dann bewundern. Angeblich habe er bereits in den ersten Tagen mehr als 170.000 US-Dollar eingenommen. Ob das stimmt, lässt sich wie so ziemlich alles im Leben von George Santos nicht belegen.
Als Drag vor Gericht?
Vielleicht spart Santos die Drag-Dollars auch für seinen nächsten Gerichtsprozess auf, der im September dieses Jahres startet. In 23 bundesstaatlichen Anklagepunkten wird ihm Betrug, Identitätsdiebstahl, Diebstahl öffentlicher Gelder und Lügen bei der Offenlegung der Finanzen bis hin zu ungesetzlichen Geldtransaktionen vorgeworfen. Auch die Gay-Community ist nicht gut auf den Lügenbaron zu sprechen, denn während er LGBTI*-feindliche Gesetze massiv unterstützte, inszenierte er sich sehr gerne als angebliches schwules Opfer im Umfeld eines Amoklaufs in einem schwulen Club. Auch das, wir ahnen es, allesamt nur erdichtet.
Offiziell sollen 20 Prozent seiner Drag-Queen-Erlöse übrigens an zwei gemeinnützige Organisationen gehen – beide Verbände gaben inzwischen allerdings auf Rückfrage an, davon gar nichts zu wissen und auch noch nie von Santos gehört zu haben. Geld sei ebenso noch nicht angekommen. Da hat sie wieder zugeschlagen, die schwule Flunker-Queen. Macht aber alles nichts, denn auch das Gerichtsverfahren wird Santos einfach abschütteln. Wie? Wahrscheinlich erscheint er auch vor Gericht als Kitara Rivache und erklärt dann, einen George Santos gar nicht zu kennen, er sei schon immer eine Frau gewesen. Anschließend wird er dann den vorsitzenden Richter bitten, an ihn jetzt 350 US-Dollar für sein Erscheinen zu bezahlen.