New York, ein Safe Space! Neue Richtlinien sollen vor allem Trans-Jugendliche schützen!
New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul reagierte jetzt kurz nach dem Pride in der Stadt auf die anhaltenden Angriffe auf die LGBTI*-Community und erklärte den Big Apple kurzerhand zum Safe Space vor allem für nicht-binäre und Trans-Menschen. Dazu hat Hochul mehrere lokale Gesetze erlassen, die die Community besser schützen sollen.
Neue Definition von sexueller Orientierung
In dieser Woche unterzeichnete Hochul insgesamt fünf Gesetze, die unter anderem LGBTI*-Jugendliche besser schützen sollen mit einem expliziten Augenmerk auf Trans-Minderjährige. Künftig darf sich beispielsweise kein anderer US-Bundestaat mehr juristisch einschalten, wenn nicht erwachsene Trans-Menschen von ihrem Bundesstaat nach New York kommen, um dort eine geschlechtsangleichende Behandlung zu erhalten.
Andere Richtlinien sehen eine geschlechtsneutrale Sprache vor und eine neue Definition des Begriffes „sexuelle Orientierung“. Im New Yorker Menschenrechtsgesetz soll die sexuelle Orientierung als „Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität oder Asexualität“ definiert werden und zwar „unabhängig davon, ob sie tatsächlich oder nur vermeintlich vorliege.“
Vorbildfunktion für ganz Amerika?
Gouverneurin Hochul erklärte außerdem, sie sei enorm stolz darauf, die „landesweit fortschrittlichsten Gesetze“ einzuführen, New York werde dabei noch mehr zu einem Verbündeten für die LGBTI*-Community und übernehme eine Vorbildfunktion für andere US-Bundesstaaten. Die New Yorker hätten sich dabei schon immer durch Liebe, Akzeptanz und Gleichheit ausgezeichnet, sodass die Stadt einmal mehr zum „Leuchtturm für eine ganze Nation“ werde. Kritik übte Hochul an den fast 600 Anti-LGBTI*-Gesetzesvorhaben, die landesweit bisher in Planung sind.