Direkt zum Inhalt
TV-Sender äußern sich zu Diversität im Fernsehen

Nach Kampagne „Act out“ TV-Sender äußern sich zu Diversität im Fernsehen

km - 16.02.2021 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

185 Schauspieler äußerten sich Anfang Februar mit der Kampagne #actout im „SZ Magazin“ (SCHWULISSIMO berichtete) zur Diversität im deutschen Fernsehen und forderten gleichzeitig mehr Repräsentation von LGBTI*-Themen. Außerdem feierten die queeren Künstler durch die Initiative alle ein gemeinsames Coming-out.

Moderator Jochen Schropp („Big Brother“), welcher die Kampagne unterstützt, findet ebenfalls, dass das TV-Programm vielfältiger und die Branche offener sein könnte. In einem Interview mit „watson“ erzählt er: „Ich denke jeder von uns hat im Beruf diskriminierende Erfahrungen gemacht. (…) Mir wurde von mehreren Stellen abgeraten, mich zu outen.“, und fragt sich, was die Sender dahingehend zukünftig planen.

Auf Nachfrage von watson gegenüber ARD, ZDF,RTL,Vox und ProSieben wird in Statements der Sender deutlich, dass alle bereits LGBTI*-Themen in verschiedenen Dimensionen in ihren Sendungen abbilden. Was jedoch auffällt, ist, dass die privaten Fernsehsender hierbei viel weiter vorangeschritten sind als die öffentlich-rechtlichen. Mit Shows wie „Prince Charming“ oder „Take Me Out- Boys Boys Boys” können ARD und ZDF bisher leider nicht mithalten.

Auch wenn die ARD im Frühjahr eine Serie namens „All you need“ mit vier schwulen Hauptcharakteren veröffentlichen möchte, ist noch viel zu tun: Das Format soll nämlich nicht im Fernsehen ausgestrahlt, sondern nur in der Mediathek veröffentlicht werden.

Guter Wille scheint aber immerhin vorhanden.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.