Direkt zum Inhalt
Ukraine verhängt Strafzahlungen für Coca Cola
Rubrik

LGBTI*-Werbung Ungarn verhängt Strafzahlungen für Coca Cola

co - 16.10.2019 - 13:00 Uhr

Diesen Sommer startete Coca Cola in der Budapester U-Bahn eine LGBTI*-freundliche Werbekampagne. Die konservativen Ungarn waren entsetzt (SCHWULISSIMO berichtete). Jetzt muss der Konzern laut EuroNews eine Strafe über etwa 1.500 Euro zahlen.

Die Strafzahlung entschied der Konsumentenschutz der Stadt Erd im Komitat Pest: Der Slogan „Love is Love: Zero Zucker – Zero Verurteile“ und die homosexuellen Paare auf einigen Plakaten verstießen gegen das Gesetz. Unter anderem hieß es in der Begründung, dass jede Werbung, welche die körperliche, geistige, emotionale oder moralische Entwicklung von Minderjährigen beeinflussen könne, verboten sei.

Der Getränke-Riese erklärte: Man habe mit dieser Kampagne die Werte vermitteln wollen, für die der Konzern stünde. Coca Cola glaube an die Vielfalt und die Gleichheit der Menschen. Während dessen kritisierte eine der ältesten LGBTI*-Bewegungen Ungarns die Strafe als „verfassungswidrig“ und bot dem Unternehmen Rechtsbeistand an. Denn hier gehe es nicht nur um Coca Cola, sondern um die gesamte LGBTI*-Community.

Auch Interessant

Kein Regenbogen in Florida

Homophober Kurs wird immer radikaler

Der Anti-Homosexuellen-Kurs in Florida wird immer radikaler, scharfe Kritik kommt jetzt von LGBTI*-Verbänden und dem Stonewall Museum.
Selbstbestimmungsgesetz

Rund 15.000 Anmeldungen bisher

Rund 15.000 Menschen haben sich laut dem Spiegel bisher für eine Geschlechtsänderung ab 1.11. angemeldet. Frauenverbände indes bereiten Klagen vor.
Große Freude bei Jodie Foster

Emmy-Gewinn für "True Detective"

Große Freude bei Jodie Foster: Die lesbische Schauspierin gewann ihren ersten Emmy für ihre Rolle in "True Detective".
Skandal um Ex-Abercrombie-Boss

Sexparty-Enthüllungen bei Michael Jeffries

Michael Jeffries machte Abercrombie & Fitch zur Weltmarke. Jetzt enthüllte die BBC Details über seine Sexpartys und den Missbrauch von jungen Männern.
Sieg vor Gericht

Streitfall um küssendes Lesbenpaar

Sieg vor Gericht: Zwei Lesben haben in der Schweiz mit ihrer Klage gewonnen - sie waren aufgrund eines Kusses aus einer Bar geworfen worden.
Debatte um Hassverbrechen

Australien streitet über neues Gesetz

Wie weit darf der Schutz vor Hassverbrechen gehen und ab wann wird die Meinungsfreiheit beschnitten? Darüber wird derzeit in Australien gestritten.
Erschreckende Wissenslücken

Junge LGBTI*-Menschen und HIV

Erschreckende Wissenslücken: 63 Prozent der Generation Z in den USA weiß nichts über HIV und Prävention.
Strafprozess in München

Vergewaltigung eines jungen Polen

Heute beginnt ein Strafprozess in München, der international auf Aufsehen sorgte: Ein junger Afghane soll einen betrunkenen Polen vergewaltigt haben.