LGBTI*-Werbung Ungarn verhängt Strafzahlungen für Coca Cola
Diesen Sommer startete Coca Cola in der Budapester U-Bahn eine LGBTI*-freundliche Werbekampagne. Die konservativen Ungarn waren entsetzt (SCHWULISSIMO berichtete). Jetzt muss der Konzern laut EuroNews eine Strafe über etwa 1.500 Euro zahlen.
Die Strafzahlung entschied der Konsumentenschutz der Stadt Erd im Komitat Pest: Der Slogan „Love is Love: Zero Zucker – Zero Verurteile“ und die homosexuellen Paare auf einigen Plakaten verstießen gegen das Gesetz. Unter anderem hieß es in der Begründung, dass jede Werbung, welche die körperliche, geistige, emotionale oder moralische Entwicklung von Minderjährigen beeinflussen könne, verboten sei.
Der Getränke-Riese erklärte: Man habe mit dieser Kampagne die Werte vermitteln wollen, für die der Konzern stünde. Coca Cola glaube an die Vielfalt und die Gleichheit der Menschen. Während dessen kritisierte eine der ältesten LGBTI*-Bewegungen Ungarns die Strafe als „verfassungswidrig“ und bot dem Unternehmen Rechtsbeistand an. Denn hier gehe es nicht nur um Coca Cola, sondern um die gesamte LGBTI*-Community.