Lehmann in neuer Position Der ehemalige Queer-Beauftragte der Bundesrepublik legt seinen Schwerpunkt künftig auf Kultur und Medien
Der ehemalige und erste Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann von Bündnis 90 / Die Grünen, wurde heute zum Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag gewählt.
Freiheit und Vielfalt sichern
Lehmann ist seit 2017 Mitglied des Bundestages und erreichte bei der Bundestagswahl 2025 zum zweiten Mal in Folge das Direktmandat im Kölner Südwesten. Zuvor war er neben seinem Amt als Queer-Beauftragter der Bundesrepublik auch als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium tätig.
Zu seiner Ernennung jetzt als Vorsitzender im Ausschuss für Kultur und Medien erklärte Lehmann: „Es ist mir eine große Ehre, den Vorsitz im Ausschuss für Kultur und Medien zu übernehmen. Kultur und Medien sind die Stützpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Sie fördern Zusammenhalt, kritisches Denken und kreative Freiheit. Die Medien garantieren öffentliche Debatte und demokratische Kontrolle. Gerade in Zeiten, in denen der rechte Kulturkampf immer stärker betrieben wird, müssen wir die Freiheit und Vielfalt der Kultur sichern und die Rahmenbedingungen für Kunst, Medien und Erinnerungskultur weiter verbessern. In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche kann eine starke Kulturpolitik Brücken bauen und ein neues Miteinander fördern.“
Förderpolitik bei Kultur und Film
Der Ausschuss für Kultur und Medien hat insgesamt 19 Mitglieder und ist auf Bundesebene für die beiden Themenkomplexe zuständig. Dazu gehört die Kontrolle über die kulturpolitische Förderpolitik der Bundesregierung sowie über die nationale Filmförderung. Daneben berät der Ausschuss zur Zukunft der Deutschen Welle sowie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und entscheidet mit über die Förderung geschichtlicher Lernorte von nationaler Bedeutung.