Direkt zum Inhalt
Neue Vorwürfe gegen Spacey
Rubrik

Erneute Vorwürfe gegen Spacey Dritte Anklage wegen sexuellem Missbrauch

ms - 13.02.2025 - 09:30 Uhr

Nachdem der schwule Hollywood-Schauspieler und zweifacher Oscar-Preisträger Kevin Spacey (65) in zwei Prozessen 2022 und 2023 in New York und London in allen Anklagepunkten freigesprochen worden war, droht ihm nun offenbar ein neuer Prozess. Der 65-jährige wurde nach Angaben von USA Today jetzt erneut vor dem Londoner High Court wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Die Klage richtet sich dabei auch gegen das Londoner Old Vic Theater, wo Spacey ab 2003 rund zwölf Jahre lang künstlerischer Leiter gewesen war. 

Keine Stellungnahme

Eine Stellungnahme seitens der Theaterleitung wie auch von Spacey selbst gibt es aktuell noch nicht. Im letzten Jahr hatte der gefallene Hollywood-Star in einem TV-Interview noch betont: „Ich übernehme die volle Verantwortung für mein Verhalten und meine Handlungen in der Vergangenheit, aber ich kann und werde keine Verantwortung übernehmen oder mich bei jemandem entschuldigen, der etwas über mich erfunden oder übertrieben hat.“ 

Tiefer Fall seit 2017

Erstmals war Spacey 2017 beschuldigt worden, gegenüber jüngeren Kollegen und anderweitigen jungen Männern sexuell übergriffig gewesen zu sein. Er selbst bestritt die Vorwürfe, gab aber im britischen Fernsehen im letzten Jahr zu, vielleicht einmal „gegrabscht" zu haben. 

Netflix warf den Charakterdarsteller daraufhin 2017 aus der erfolgreichen Serie „House of Cards“. Spacey verlor durch die mehrjährigen Prozesse auch sein Hab und Gut und war im Sommer 2024 kurzzeitig obdachlos. Ende letzten Jahres arbeitete er dann wieder an einem neuen Film und zeigte sich auf X hoch motiviert bei Dreharbeiten als Cowboy auf einem Pferd: „Ein bisschen angeschlagen, aber ich bin froh, wieder auf dem Pferd zu sitzen.“ Berühmt geworden war Spacey durch Filmklassiker wie „Die üblichen Verdächtigen“, „American Beauty“, „L.A. Confidential“ oder „Sieben“.  

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neues Gesetz nach Attentat

Mehr Schutz vor Terroranschlägen

Nach dem Tod ihres schwulen Sohnes beim Attentat des Ariane Grande-Konzerts kämpfte eine Mutter für mehr Schutz: Jetzt tritt Martyns Gesetz in Kraft!
Gerichtsfall um US-Polizistin

Lesbische Frau gewinnt vor Gericht

Ein Urteil mit Signalwirkung: Eine lesbische US-Polizistin bekommt zehn Millionen US-Dollar Schadensersatz wegen Mobbing und Diskriminierung.
Schwerpunkte des LSVD+

Mitgliederversammlung in Berlin

Der Verband Queere Vielfalt LSVD+ hat jetzt Kernpunkte seiner queeren Lobbyarbeit für die kommenden Jahre unter einer neuen Regierung festgesetzt.
Krise im Gesundheitswesen

LGBTIQ+ am Weltgesundheitstag

Zum heutigen Weltgesundheitstag zeigt sich: Viele LGBTIQ+-Menschen erleben oft Stigmatisierungen, Vorurteile und Unwissenheit im Gesundheitswesen.
Haftstrafe für George Santos?

Sieben Jahre Gefängnis gefordert

Es wird ernst für George Santos: Der einzige schwule Vorzeige-Politiker aus New York soll für rund 7 Jahre ins Gefängnis für Veruntreuung und Betrug.
UNAIDS: Hilfe aus Deutschland

Regierung zahlt 1,2 Millionen Euro

Deutschland wird die HIV-Organisation UNAIDS mit weiteren 1,2 Millionen Euro für LGBTIQ+-Vereine unterstützen, nachdem die USA Gelder gestoppt haben.
T-Mobile beendet Diversität

US-Regierung setzt sich durch

T-Mobile beendet Diversität: Die US-Tochter der Telekom stellt auf Forderung der US-Regierung alle Programme für Gleichberechtigung und Inklusion ein.
Bundespräsident kritisiert USA

Keine Gleichstellung von LGBTIQ+

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnte jetzt vor der queer-feindlichen Trump-Regierung und vor Hassverbrechen gegen LGBTIQ+ in Deutschland.
Homo-Ehen in Europa

EU stärkt Rechte Homosexueller

EU-Mitgliedsstaaten müssen Homo-Ehen anerkennen, erklärte jetzt der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs. Ein finales Urteil folgt noch 2025.