Dramatische Lage Immer öfter werden Homosexuelle in Down Under Opfer der Dating-Masche
Die Dating-Masche nimmt in Australien immer größere Ausmaße an – inzwischen arbeiten zwei Sondereinheiten der Polizei an den Fällen. Insgesamt konnten bereits rund 35 Jugendliche festgenommen werden, davon allein 13 in Melbourne, weitere 20 in Sydney. Ein Ende der Überfälle scheint indes nach wie vor nicht in Sicht. Die Polizei geht inzwischen von mehreren Jugendbanden aus, die in einigen Großstädten wie Sydney, Melbourne und Perth im Land gezielt Jagd auf homosexuelle Männer machen.
„Pädo-Jagd“ auf Homosexuelle
Der Ablauf ist dabei fast immer identisch – mittels Dating-Apps werden die späteren Opfer angeschrieben, bis man sich für ein vermeintliches Sex-Date verabredet. Am Treffpunkt angekommen, werden die schwulen Männer dann allerdings zusammengeschlagen und ausgeraubt.
Immer wieder haben die jungen Täter auch Freude daran, ihre Taten anonymisiert in den Sozialen Medien mittels Videomitschnitten zu veröffentlichen, um die Homosexuellen zusätzlich bloßzustellen. In anderen Fällen wurden die Männer mittels Gewaltandrohungen dazu gezwungen, sich online selbst auf TikTok und Instagram als pädophil zu bezeichnen. Die jungen Täter erklärten dabei, dass die „Pädo-Jagd“ weitergehen werde.
In diesem Zusammenhang stellt die australische Polizei fest, dass auch die Angriffe auf die ganze Gay-Community weiter zunehmen. In den schwul-lesbischen Szenevierteln der Städte komme es verstärkt zu Angriffen auf Homosexuelle, daneben wird auch ein Anstieg bei Beschimpfungen verzeichnet. In einem extremen Fall wurde ein schwules Paar mit einer Machete angegriffen, überlebte die Gewalttat allerdings glücklicherweise.