Anja Karliczek fordert längere Debatte Bundesbildungsministerin fordert längere Debatte zur „Ehe für alle“
In einem Fernsehinterview hat die CDU-Politikerin Anja Karliczek geäußert, dass die Debatte um die „Ehe für alle“ hätte breiter diskutiert werden müssen.
Anlässlich dieser Äußerungen veröffentlicht Johannes Kahrs, Beauftragter der SPD-Bundestagsfraktion für die Belange von Lesben und Schwulen, eine Pressemitteilung auf seiner Homepage. „Wo war Frau Karliczek in den letzten Jahrzehnten?“, beginnt er Mitteilung, seit zwölf Jahren hielt er „die immer gleiche Rede im Deutschen Bundestag“, in der er „der Union erklären musste, dass mit der „Ehe für alle“ niemandem etwas weggenommen, sondern Diskriminierung beendet würde“.
Außerdem wirft der SPD-Politiker der Wissenschaftsministerin vor, fundierte Studien zu ignorieren, laut der 83 Prozent der Deutschen die rechtliche Gleichstellung der Ehe für Schwule und Lesben befürworten. Das sei ihrer Position „unwürdig und beschämend“ und fordert die CDU-Politikerin auf, sich bei den Betroffenen zu entschuldigen.