Vorgeschichte zu „Toy Story“ Pixar stellt lesbischen Kuss in „Lightyear“ wieder her
Vor einigen Wochen wurde Disney wegen seiner schwachen Opposition gegen Floridas „Don’t Say Gay“-Gesetz stark kritisiert (SCHWULISSIMO berichtete). Disney erklärte zunächst, dass man verstehe, wie wichtig das Thema sei – dass man aber glaube, dass man mit inklusiven Inhalten den „größten Einfluss ausübe“. Eine Gruppe betroffener Pixar-Mitarbeitender enthüllte daraufhin, dass Führungskräfte ihres Mutterkonzerns Disney Darstellungen „offenkundig homosexuelle Zuneigung“ in den Geschichten zensiert.
Zensur behindert Kreative
„Wir bei Pixar haben persönlich miterlebt, wie wunderbare Geschichten voller unterschiedlicher Charaktere aus den Überprüfungen des Disney-Konzerns zurückkamen und zu Krümeln dessen wurden, was sie einmal waren“, so die Erklärung. „Fast jeder Moment von offensichtlicher gleichgeschlechtlicher Zuneigung wird von Disney zensiert, egal, ob die kreativen Teams und Führungskräfte von Pixar protestieren. Selbst wenn die Schaffung von LGBTI*-Inhalten die Antwort auf die diskriminierende Gesetzgebung in der Welt wäre, werden wir daran gehindert, sie zu schaffen.“
Lesbischer Kuss in „Lightyear“
Laut Variety gehörte zu den zensierten Momenten wohl auch eine Szene Film „Lightyear“, die Pixar nun wiederhergestellt habe. Der Film erzählt die Vorgeschichte zu Buzz Lightyear (Chris Evans) aus „Toy Story“. Der weibliche Hauptcharakter des Films (Uzo Adulba), ist offensichtlich in einer Beziehung mit einer anderen Frau – einen Kuss hatte man aber ursprünglich zensiert. „Lightyear“ erscheint am 17. Juni.