Direkt zum Inhalt
Paris Saint-Germain // © instagram.com/psg

Französischen Fußball-Liga „Homophobe Fan-Gesänge sind Ausdruck der Inbrunst der Fans“

ae - 28.03.2019 - 11:08 Uhr

Während eines Fußballspiels in der französischen Männerfußball-Liga zwischen Paris Saint-Germain und Olympique Marseille ertönen immer wieder homophobe sowie rassistische Rufe vonseiten der Fans. Dagegen möchte die amtierende Sportministerin Roxana Maracineanu nun vorgehen, denn derartige Äußerungen seien Alltag im Fußballstadion, wie die TAZ berichtet.

In einem Interview der „Le Parisien“ mit der Präsidentin der französischen Fußball-Liga Nathalie Boy de la Tour, spielt diese die Vorwürfe mit der Bemerkung herunter, die Gesänge seien „Folklore“, quasi „ein Ausdruck der Inbrunst der Fans“. Die Taz hält die Äußerung Boy de la Tours für fatal. Sie würde damit den Hass in den Fankurven damit implizit verteidigen und das Problem relativieren. Boy de la Tour verurteile Homophobie, was man allerdings mit dem Gesagten nicht wirklich nachvollziehen kann.

Auch Interessant

Trauriger US-Rekord

Verbot von 4.000 LGBTI*-Buchtiteln

4.000 LGBTI*-Bücher sind aktuell an Schulen in den USA verboten! Der US-Autorenverband spricht von einer „beispiellosen Welle der Zensur“.
Trauerspiel in Sachsen-Anhalt

Dunkler Fleck bei Hasskriminalität?

Die Anzeichen mehren sich, dass es beim Justizministerium in Sachsen-Anhalt wenig Engagement im Einsatz gegen LGBTI*-feindliche Gewalt gibt.
Gloria von Thurn und Taxis

Neue Theorien der Fürstin zu LGBTI*

Gloria von Thurn und Taxis erklärt der LGBTI*-Community einmal mehr die Welt. Dieses Mal geht es um das Selbstbestimmungsgesetz.