Direkt zum Inhalt
Mercedes-Stern erstrahlt in Regenbogenfarben
Rubrik

Daimler zeigt Solidarität für LGBTI* Auf die Farbanpassung im Logo reagieren homophobe Menschen

tr - 02.06.2021 - 13:00 Uhr

Daimler zeigt Solidarität für LGBTI* und erntet Hass

Sie wollten ein Zeichen für LGBTI* setzen und erhielten jede Menge Abneigung. Da der Juni als Pride Month bekannt ist, hat Daimler das eigene Logo in Regenbogenfarben gehüllt. Viele Firmen möchten sich in dieser Zeit solidarisch zeigen, so auch der Autobauer. Sie posteten das neue Design auf Instagram. Doch in den Kommentaren häufte sich Ablehnung bis hin zu Hass.

Farbanpassung im Logo für den Pride Month

Das Unternehmen hatte geschrieben, dass Pride eine Feier aller Identitäten sei, so vielfältig wie die Farben des Regenbogens. Es begann mit harmlosen Anmerkungen, die darauf hinwiesen, dass am Tag des Postings Kindertag war. Ein User fand es kritisch, dass „die Zukunft der Menschheit weniger wichtig als dieser Aktivismus“ sei. Andere erklärten, dass Mercedes wohl den Verstand verloren hätte. Ganz unverschämt waren Kommentare wie „Schön bunt, der Kack-Stern“ oder „Mercedes-Schwule“ mit einem Daumen nach unten.

Schatten und Licht in den Kommentaren

Doch wo Schatten ist, da ist auch Licht. Es gab neben Hasskommentaren positive Reaktionen. Man bedankte sich für die Solidarität und schimpfte über die Hater. Es wurde geschrieben, dass es gut ist, dass nicht alle Menschen im Mittelalter zu leben scheinen, schreibt tag24.de. Leider machen die negativen Beiträge wieder deutlich, wie viel Akzeptanz in der Gesellschaft noch fehlt.

Auch Interessant

Aids-Gala in Köln

Comeback einer Kult-Veranstaltung

Comeback einer Kult-Veranstaltung: Die Aids-Gala Köln kehrt fulminant zurück, mit dabei viel Prominenz und das Moulin Rouge im Musical Dome.
Deutschland und Polen

Mehr Gleichstellung vorantreiben

Bundesfamilienministerin Paus und Polens Gleichstellungsministerin Kotula wollen mehr für LGBTI*-Gleichstellung in beiden Ländern tun.
Nacktfotos für den Lehrer

Grazer Prozess schockt Österreich

Ein anstehender Prozess schockt in diesen Tagen Österreich: Ein Gymnasiallehrer aus Graz soll von 16 Schülern Nacktfotos verlangt haben.
Sprechverbot in Usbekistan

Kampf gegen schwule Männer

Horrormeldung aus Usbekistan: Schwule Homosexualität soll im Land künftig noch radikaler kriminalisiert werden.
LGBTI*-Kongress der Polizei

Mehr Diversität in Niedersachen

Beim allerersten LGBTI*-Fachkongress in Niedersachsen ging es um bessere Zusammenarbeit und mehr Dialog, um Hasskriminalität besser zu unterbinden.
Daten über LGBTI*-Amerikaner

Neue Grundlage für bessere Gesetze

Postive Nachrichten aus den USA: Ab 2027 werden LGBTI*-Themen bei der Volksbefragung mit aufgenommen, der Grundstein für neue Gesetze und Projekte.
Zensur in der Schule

Verbotene Bücher in Florida

Es ist absurd, aber Realität: Ob LGBTI*-Bücher oder Klassiker wie George Orwells "1984" - was missfällt, wird an Floridas Schulen radikal verbannt.