Direkt zum Inhalt
Pentagon verbietet „spaltende Symbole“

Kein Pride an Militärbasen Pentagon verbietet „spaltende Symbole“

co - 21.07.2020 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

Eine neue Richtlinie über die Beflaggung an Militärbasen sorgte für Aufruhr in den USA: Unter dem Oberbegriff „spaltende Symbole“ verbietet die Richtlinie die Konföderierten-Flagge ebenso wie die Regenbogenflagge. Sie ist also Vor- und Rückschritt zugleich. Erlaubt sind nur noch die US-Flagge, Flaggen von US-Staaten und einige explizit aufgezählte andere Flaggen.

Pentagon-Sprecherin Lisa Lawrence bestätigte laut dem Bay Area Reporter: „Das Memorandum autorisiert keine öffentliche Zurschaustellung von nicht aufgelisteten Flaggen im Verteidigungsministerium.“ Dazu gehöre auch die Pride-Flagge. Das Pentagon habe laut AP News wochenlang um die korrekte Formulierung gerungen, um Trump nicht zu verärgern. Dieser war laut PinkNews strikt gegen ein Verbot der Konföderierten-Bildsprache, da diese Teil des „Erbes“ der USA sei und da man die „Meinungsfreiheit“ unbedingt wahren müsse. Die Konföderation war ein Zusammenschluss von einigen Südstaaten, die während des Bürgerkriegs für den Erhalt der Sklaverei kämpfte. Die kürzlichen Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt lösten erneut Aufrufe zum Verbot der Konföderierten-Flagge aus.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neue Hoffnung in Italien

Etappensieg zur Homo-Ehe

Zum dritten Mal hat ein Gericht in Italien nun homosexuellen Paaren mehr Rechte zugesprochen - die gleichgeschlechtliche Ehe rückt schrittweise näher.
Radikalisierung in Nigeria

Neues Gesetz gegen Homosexuelle

Homosexualität ist in Nigeria bereits illegal, nun soll ein neues Gesetzvorhaben die Lage für Schwule und Lesben weiter verschlimmern.
Neue Wege in England

Kampf gegen steigende STI-Fälle

England verzeichnet seit zwei Jahren Rekordzahlen bei neuen STI-Fällen in der Community. Nun soll direkt in Gay-Bars Impfungen angeboten werden.
Homophobie in der Kirche

Papst Leo und Kardinal Müller

Papst Papst Leo XVI. und Kardinal Müller haben mit deutlichen Worten klargestellt, dass die Kirche Homosexualität weiterhin nicht akzeptieren wird.
Eklat bei Ben & Jerry's

Firmengründer tritt zurück

Die Eismarke Ben & Jerry's setzte sich stets für LGBTIQ+ ein, nun tritt der Firmengründer zurück, weil der Mutterkonzern das Engagement missbilligt.
Suizid in Frankreich

Homophober Hass an Grundschule

Zu Beginn des neuen Schuljahres hat eine Grundschullehrerin in Frankreich Suizid begangen. Jahrelang wurde die lesbische Frau gemobbt und angefeindet.
Verbietet Trump die Flagge?

Queere Symbole bedroht

In den USA sorgt der Mord am ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk für eine neue Welle politischer Spannungen gegen LGBTIQ+.
Zunahme von Diskriminierungen

Intergeschlechtliche erleben Gewalt

Immer mehr intergeschlechtliche Menschen in Europa sind laut aktuellen Erhebungen verstärkt Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt.
Angriffe in Cruising-Hotspots

Attacken in Berlin nehmen zu

Die Angriffe auf Schwule in Berliner Cruising-Hotspots haben zuletzt stark zugenommen. Die Polizei will nun mit verstärkter Präsenz gegensteuern.